Mittwoch, 29. Juni 2016

Zeit für was Neues

Ich bin umgezogen: ab sofort findet Ihr mich unter



www.yie-ha.blogspot.de

Donnerstag, 2. Juni 2016

Tabularasa Upcycling - neue Fachvermietung in Riegel am Kaiserstuhl

Wie schön, wenn Ideen Kreise ziehen! Ehrlich, davon leben wir doch, oder? Ich jedenfalls möchte Euch heute von einem langen Besuch bei Tabularasa Upcycling in Riegel am Kaiserstuhl erzählen: Natalie und Nadine haben dort nämlich einen Laden aufgemacht, um ihre selbst hergestellten Produkte zu verkaufen. 






Als sie auf mich und das Känschterle aufmerksam geworden sind, haben sie die Idee der Fachvermietung übernommen und jetzt ebenfalls in ihren Räumen Mietregale aufgestellt. Und was soll ich sagen: die Räume! Wahnsinn. Total schönes Ambiente - ich merke sofort, dass Natalie, mit der ich mich an diesem Morgen unterhalten, ein Gespür für Farben und Materialien hat! Ein kräftiges Blau begrüßt mich im Eingang, dazu Möbel aus Palettenholz, Taschen aus LKW-Plane, Lampen aus Geschirr... ach, ich fühle mich sofort wohl. 
Und auch Natalie strahlt eine Lebenslust aus, dass wir sofort ins Quatschen kommen. Sie erzählt mir, dass sie sich mit dem Laden einen Traum erfüllt: ganz hinten hat sie sich eine kleine Werkstatt eingerichtet, wo sie Nähen und werkeln kann, es gibt 2 Verkaufsräume und 2 Atelierräume, in denen Workshops, Mal- und Bastelkurse gegeben werden. Das ganze strahlt eine Kreativität aus, die mich sofort in den Bann zieht. Hier ist augenscheinlich einiges möglich!

Wenn Ihr an Kursen oder Produkten von Selbermachern aus der Region interessiert seid, dann schaut doch mal vorbei! Nebenbei ist Riegel auch so einen Besuch wert - der Kaiserstuhl ist schon eine ganz besondere Region in unserem wunderschönen Land!

Mehr Infos findet Ihr unter www.tabularassaupcycling.de oder bei facebook.

Dieser Post wird einer der letzten hier bei Re:BeLLe Upcycling sein - ich ziehe gerade um. Mein neuer Blog: www.yie-ha.blogspot.de. Mehr dazu demnächst...

Freitag, 29. April 2016

Warum halte ich an Altem fest? - Überlegungen zum Dinge Detox

Das Sideboard ist weg - und mit ihm ganz viel Zeug. Meine Güte, wie viel sich so in einem kleinen Regal ansammelt: Bücher (okay, da durften ganz viele bleiben und ich freu mich darauf, sie zu lesen), Spiele, Kerzen, Bastelmaterialien... oh ja, sooo viele Bastelsachen. Meine Güte, was habe ich alles gehortet mit dem Gedanken:

Das könnte ich ja mal zum Basteln brauchen. 

Na gut, ich bastele viel und repariere auch viel und da ist es gut, ein bißchen Futter zu haben: den ein oder anderen Stoff zum Flicken, Schnur zum Festbinden oder Abbinden, Farben zum Überpinseln und noch so dies und das.

Aber im Ernst: ich brauche nicht: ausgestanzte Kreise aus einem Spielbrett (die vor der ersten Nutzung des Spiels herausgebrochen wurden, damit das Spielbrett genutzt werden konnte), 20 leere Toilettenpapierrollen oder sonst so´n Kram.

Klar könnten wir aus den ausgestanzten Teilen mal ein lustiges Bild kleben, der Minimonsieur und ich. Aber ehrlich: wenn wir es nicht direkt machen, wenn wir die Teile aus dem Spielbrett herausgebrochen haben, dann machen wir es nie und die Kreise fliegen von hier nach dort - und jetzt in den Müll. So ein Quatsch die auf zu heben.

Oder Zeug, was ich vielleicht noch mal verschenken könnte. Hui, eine ganze Kiste hat sich da angesammelt. Kleinkram, der mal nett auf ein Paket mit drauf kann. 

Aber auch da: wenn ich nicht sofort weiß, an wen ich es verschenke, lohnt es sich nicht, das auf zu heben. Denn es liegt hier nur rum, wird verräumt, zugestellt, wiederentdeckt.

Denn mir fällt auf: ich bin ein aus-den-Augen-aus-dem-Sinn-Typ. Ich habe soviel Zeug, dass ich den Überblick verloren habe. 

Deswegen kommt jetzt Zeug weg und in diesem kommenden, spannenden Jahr kein neues Zeug dazu! Ich glaube, das ist der einzige Weg, wirklich zu ent-dingen. Zeug weg zu tun und nichts Neues dazukommen zu lassen.

Und das fühlt sich so gut an!

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Donnerstag, 28. April 2016

Adé Wohnwand -von der Erkenntnis, dass weniger Stauraum auch zu weniger Zeug führt

Da geht sie hin, unsere Wohnzimmer Schrankwand. Viel Spaß damit, neue Besitzern!



Im Zuge unseres Dinge-Detox ist uns eines glasklar geworden:

Weniger Stauraum hat auch weniger Zeug zur Folge- und nicht andersrum! 

Denn: wenn ich Schränke, Regale, Kisten, Schubladen, Abstellräume, Keller habe, dann nutze ich sie auch: zum Vollstellen mit Zeug. Und da kann ich mir noch so oft vornehmen, es nicht zu tun, mit der Zeit ist alles zugestellt und ich komme schon kaum mehr an die Sachen, die ganz hinten im regal stehen, dran. Zumal, wenn es sich um Schränke mit Türen handelt. Da lässt sich ja so herrlich einiges hinter "verstecken" und es sieht trotzdem noch aufgeräumt aus. Nur Vorsicht, wenn dann das ganze Regalfach vollgestellt ist und die Tür nicht mehr zu geht oder - noch schlimmer- wenn ich was brauche aus diesem Fach: Tür auf und alles, was ich da so reingestopft habe, fällt mir entgegen. 

Jetzt könntest Du sagen. ja, du kannst doch aber von Zeit zu Zeit aufräumen. Das stimmt und lass Dir gesagt sein, das habe ich auch! Aber ich will es nicht mehr! Ich will meine Zeit nicht mehr mit aufräumen und wegschmeißen/ aussortieren verbringen. 

Deswegen haben wir jetzt unsere Wohnwand verkauft! Regal und Sideboard adé = Zeug adé!

Willkommen neue Freiheit im Geiste und im Wohnzimmer!

Wir haben das Sideboard wirklich komplett ausgemistet - und was mir dabei aufgefallen ist, das erzähl ich morgen!

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Dienstag, 26. April 2016

Upcycling-Hochzeit: das Brautkleid!

Hui, beim Post-schreiben über den Fashion Revolution Day ist mir aufgefallen, dass ich Euch ja gar nicht mein Upcycling-Brautkleid gezeigt habe! Hab Euch nur spicken lassen und gar nicht das fertige Kleid gepostet.

Das hole ich hiermit nach - und schwelge in Erinnerung an einen tollen Tag vor fast einem Jahr!






Alle Bilder sind übrigens von Markus Guhl, die Schießbude.



Donnerstag, 21. April 2016

Fashion Revoultion Day - am 24. April Label zeigen

Es gibt im Freundeskreis vom Papatän die lustige Geschichte, wie C. Mitte der 90er Jahre mal seinen Blouson falschrum trug - also auf links - und steif und fest behauptet hat, das sei ein Wendeblouson. Eigentlich behauptet er das auch immer noch, jedesmal, wenn die Geschichte wieder auf den Tisch kommt.

Lieber C., hast du Deinen Blouson noch (wahrscheinlich nicht, der ist doch seeehr 90er gewesen)? Am 24. April wäre Dein großer Auftritt: beim Fashion Revoulition Day

An diesem Tag tragen Menschen weltweit ihre Kleidung auf links gedreht, um zu zeigen: "Wer hat meine Klamotten gemacht?". Mit dieser Aktion soll auf die miesen Produktionsbedingungen in Bangladesh, Kambodscha oder bald auch Äthiopien hingewiesen werden. Dort schuften Näherinnen unter menschenunwürdigen Bedingungen bis zu 16 Stunden am Tag für einen Lohn, der meist nicht zum Leben reicht, damit wir hier in den westlichen Ländern günstig neue Kleidung kaufen können. 




Ich will jetzt gar nicht davon anfangen, wie viele Stücke dieser billigen Neuerwerbungen ungetragen im Schrank hängen, das ist zwar ein Teil des Dilemmas aber geht mir hier jetzt doch zu weit.

Und warum am 24. April? Weil an diesem Tag vor nunmehr 3 Jahren das Rana Plaza Gebäude in Sabhar/ Bangladesch eingestürzt ist und tausende Menschen getötet wurden. Diese Menschen waren zumeist Näherinnen einer Textilfabrik, die in diesem baufälligen Gebäude untergebracht war und die auch für westliche Firmen arbeiteten. Damals hat ein Umdenken begonnen, was leider noch nicht wirklich weit geführt hat.

Deswegen rufe ich Euch dazu auf, am Sonntag mal falschrum rum zu laufen! Dreht Eure Kleidung auf links und vielleicht achtet Ihr mal selbst darauf, wo die Teile hergestellt worden sind. Irgendwie ist das auch grundsätzlich mit der spannenden Frage verbunden, was mit mir passiert, wenn meine Hülle aus Kleidern mal komplett verdreht ist. Ich bin gespannt.



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