Dienstag, 11. Februar 2014

Heidis kleine Schwester

Letztes Jahr habe ich mir ein/ eine Heidi gekauft - das allerwunderbarste Kleid, was ich jemals besessen hab. Hergestellt von der Österreicherin Cloed Baumgartner unter ihrem Upcycling-Label milch. Die Idee ist so genial wie simpel (aber das ist Upcycling ja meistens): ein Kleid aus einer alten Anzughose. Den Leuten fallen jedesmal schier die Augen aus dem Kopf, wenn ich darin rumlaufe. Und sexy ist es noch dazu - lässt sich doch regulieren, wie weit der Schlitz vorn auf ist.... Jetzt habe ich eine kleine Variante der Heidi selbst genäht: einen Rock upside-down sozusagen. Von den alten Jeans von hier oder hier sind noch Reste übrig - ich hab einfach ein Strickbündchen angenäht und fertig. Superbequem und richtig schnell genäht. Die große Schwester trag ich dennoch weiterhin mit Vorliebe - das ist eben eher die Variante in schick und für´s Buisiness. Im Rock kann ich auch mit dem Minimonsieur auf dem Boden rumkrauchen....
Was halten die anderen Kreativen vom Upcyclingdienstag und vom Creadienstag davon?

Montag, 10. Februar 2014

Ach was für ein riesengroßes Glück, wir machen Musik, ja, wir machen Musik....

"Mama, sing mal Schneeflöckchen, Weißröckchen....!" Vielleicht wünscht der Minimonsieur sich das, weil es hier diesen Winter keinen Schnee gegeben hat? Egal, was ich eigentlich sagen will: Musik machen ist toll! Und es kommen dann so großartige Erkenntnisse wie: "In den Ecken klingt es anders." (Mundharmonika) oder: "Wenn man doller macht, ist es lauter." (Trommel). Zum gemeinsamen musizieren sind gerade Trommeln mit dazugehörigen Klöppeln und Tamburine entstanden. Eigentlich lassen sich alle Instrumente herrlich aus Müll herstellen, dabei sind Trommeln natürlich ganz vorn mit dabei - draufhauen und Töne erzeugen kann man ja mit fast allem. Für´s Trommeln mit ohne Hände haben wir als erstes Klöppel gebastelt: aus Sushi-Stäbchen und Korken



Sonntag, 9. Februar 2014

Schnelles Sonntags-Upcycling

Der Minimonsier dürfte sich ein Spielzeug aussuchen - für hervorragende Leistungen, wenn Ihr versteht ;-) Es war - na klar - ein Traktor mit Anhänger. Gekauft, gespielt. In der Verpackung war dann noch eine Übersicht der Kollektion des Herstellers - und da war auch noch ein Anhänger mit Strohballen!! Es ist Sonntag und außerdem ist es nicht in meinem Sinn, noch einen Anhänger zu kaufen. Aber wir haben ja noch... Korken! Schnell zurecht geschnitten und alle sind glücklich.

Samstag, 8. Februar 2014

Precycling statt Wiederverwertung!

Bild: Peter von Bechen/ pixelio.de
Drogerieketten und Supermärkte, Tankstellen, Gastronomie und Kantinebetreiber dürfen es machen: Eigenrücknahme. Verpackungen, die beim Kauf anfallen, kann der Kunde im Geschäft lassen (oder sie sogar dorthin zurück tragen - aber wer macht das schon?). Dieser Abfall landet nicht um System des Grünen Punkts sondern wird eben in Eigenregie zum Recyclinghof geschafft. Dafür fallen für den Handel dann keine Abfallgebühren an (bzw. kann der Betroffene sich diese Umlage zurück erstatten lassen). Klingt gut, was der Herr Töpfer sich da damals ausgedacht hat. Funktioniert aber anscheinend nicht! Denn: der Müll landet wohl doch in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack - ohne, dass dafür bezahlt wird! "Die für das erste Quartal 2014 als Eigenrücknahme deklarierte Menge hat sich im, Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Dabei bleiben die Sammelmengen insgesamt gleich. das heißt, dass immer weniger das gemeinsame Erfassungssystem gelber Sack/ gelbe Tonne finanzieren.", so der geschäftsführende Gesellschafter des Dualen Systems Deutschland, Stefan Schreiter. 

Also, gut: das ist Mist! Was ich allerdings noch viel bescheuerter finde ist: warum fällt dieser ganze Müll überhaupt an??? Warum wird den Händlern und Verbrauchern denn auf´s Auge gedrückt, den Abfall zu bezahlen, den andere herstellen? Klar ist es einfach, schnell einkaufen zu gehen ohne daran zu denken, Tüten oder Dosen mit zu nehmen. Aber ich kann dennoch vorm Regal nochmal nachdenken: muss ich wirklich Gurken kaufen, die in Plastik eingeschweißt sind? Gibt es nicht eine Alternative zum Zucker in Plastiktüten oder Milch in Tetrapacks? Nur ich und Du als Konsumenten können da was ändern!

Ich bin für einen Aktionstag "Verpackunsgfrei einkaufen" - wer macht mit?

Einen Hintergrundartikel zum Thema gibt´s übrigens hier...

Dienstag, 4. Februar 2014

Fair-Cycle

Bild: fair-cycle.de
Heute bekam ich eine nette Mail mit der Info, dass über mich und meinen Blog berichtet wurde: auf der Seite der Fair-Cycle wurden Blogs und Seiten vorgestellt, die sich mit Upcycling beschäftigen. Danke dafür!
Und na klar hab ich mich dort dann auch ein bisschen umgesehen: eine Messe für nachhaltiges Design und fairen Konsum oder doch für faires Design und nachhaltigen Konsum? Klingt spannend. Ich werde berichten...

Von Maultaschen, Weichtieren und Monstern

Bild: ehrtweibchen.de
Das wird das Jahr der Kinder: um mich herum sind gerade alle schwanger! Ich freu mich auf jeden neuen Erdenbürger und erinnere mich daran, wie viele wunderschöne Geschenke und Aufmerksamkeiten wir zu Minimonsieurs Geburt bekommen haben. Bei meiner Suche nach witzigem Spielzeug oder ungewöhnlichen Geschenken achte ich natürlich auf Verträglichkeit, Nachhaltigkeit und... Upcycling. Da bin ich auf Charlotte Ehrt gestoßen, die aus alten Textilien herrliche "Kuscheltiere" jenseits allen Mainstreams erschafft: Monster, die an Meerestiere erinnern und Meerestiere, die so bunt schillern, als wären sie eben dem Meer entstiegen. Wunderbar. Ganz besonders angetan hat´s mir das Tieralphabet - das wär was für ein fortlaufendes Geschenk: erst die Anfangsbuchstaben und dann nach und nach immer mehr Buchstaben dazu. Ich werde zuschlagen...