Dienstag, 12. April 2016

Leben mit Büchern - Gedanken zum Dinge-Detox

Lustigerweise zielen viele der ersten Kommentare, die ich zu meinen Berichten über mein Dinge-Detox bekomme, auf Bücher ab. Bücher ließen sich ja super weiter verkaufen oder tauschen oder verschenken oder in öffentlichen Tauschregalen auslegen. 

Bild: freepik.com, Fotograf: Amantri


Jaja, das stimmt schon alles. Aber: Bücher sind das letzte, was ich weggeben möchte. Ich liebe Bücher! Ich liebe lesen. Ich finde es wunderbar, ein Buch in die Hand zu nehmen, auf zu schlagen, der Magie der Worte zu folgen, dabei das Papier zu spüren, das Gewicht des Buchs, was in meinen Händen liegt.

Nein, ich bin der Meinung, minimalistisch leben geht auch mit Büchern. Wenn ich mir meine pinterest-Wand zum Thema Interior angucke, so habe ich (anscheinend unbewusst) viele Bilder mit Bücherwänden ausgesucht. Wenn ich Menschen besuche, sind gut gefüllte Bücherregale oft etwas, was mich spontan anspricht. Und der Minimonsieur mag Bücher auch so gern. Wir lesen ganz viel und ehrlich gesagt ist mir das in einer Welt, die quasi ständig online ist, auch wichtig. Ich genieße es, mich mit ihm zusammen zu kuscheln und vor zu lesen, genieße die Zeit zu zweit, körperliche Nähe und inspirierende Geschichten dazu.

In Büchern erleben wir Welten und erweitern unseren Horizont. Wir sind eingeladen über andere Sichtweisen nach zu denken, zu staunen über fremde Lebensweisen und Kulturen und wir können so viel Neues lernen. 

Nein, nein, nein, Bücher werde ich nicht detoxen - vielleicht mal wieder aussortieren, aber nicht komplett entfernen.


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6 Kommentare:

  1. ein Leben ohne Bücher ist nicht erstrebenswert ;)

    LG Agnes

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    1. Wie war das: ein Leben ohne Bücher ist möglich aber nicht sinnlos?!

      :-)

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  2. Mit Büchern wurde mir mein "Zuviel" bewusst, und das, obwohl oder vielleicht grad deshalb, WEIL ich seit Jahren in der Bücherei mitarbeite.
    Trennen fiel mir daher nicht schwer, weil sie nie außer Reichweite sind, jederzeit erreichbar und im Übermaß vorhanden. Ich mag es auch, wenn sie verwendet werden, meine Büchern werden weitergegeben und es stört mich nicht, wenn sie mir Spuren zurückkommen. Nichts trauriger, als unbenutzer Lesestoff. Es können sich so viele dran freuen!
    glg Petra

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  3. Hallo Anne!

    Bücher sind mir auch sehr wichtig und genau deshalb hat sich so viel angesammelt. Ich lese auch immer wieder darin nach und weißt genau wo welches Buch steht.

    Deshalb lasse ich bei Büchern auch nur so langsam und zögerlich los, eben mit der Aktion 7 Tage-7 Bücher von der ich Dir geschrieben habe.

    Nach einem halben Jahr geht es langsam ans Eingemachte. Es wird immer schwerer noch Bücher zu finden, die gehen dürfen. Dabei habe ich echt noch genug.

    lg
    Maria

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  4. Liebe Anne,

    ich kann dich gut verstehen und finde es auch sehr gemütlich, auf dem Sofa zu sitzen, ein Buch in der Hand, in den Seiten blättern und den Geschichten schwelgen. Über die Jahre allerdings hatte ich so viele Bücher in jedem freien Fach und überall sonst herumstehen und liegen, die ich doch nie wieder in die Hand genommen habe (allerhöchstens, um drum herum mal Staub zu wischen), dass ich vor einiger Zeit begonnen habe, Bücher auszusortieren. Einige Bücher durften und dürfen bleiben, Bücher, die auch ich gerne wieder in die Hand nehme, wieder und wieder darin blättere und an denen ich mich immer wieder erfreue. Viele Bücher aber durften gehen, sie begannen eher, mich in ihrer Fülle zu erdrücken und so wurde es Zeit, hier Platz zu schaffen für Neues (neue Bücher?). Für mich ist es ein "gesundes Mittelmaß" und eine Art Schnittmenge, was bleiben und was gehen darf. Solange die Bücher in mein Leben mit einbezogen werden (also immer wieder genutzt werden), bleiben sie. Stehen sie aber nur noch im Regal um des dort-stehen-willens (Hilfe, schreibt man das so?), dann wird es (für mich) Zeit, sie loszulassen. Ich habe noch kein einziges Buch, das ich weggegeben habe, danach vermisst. Für mich ist es daher dieser Mittelweg, der mir hilft, in Sachen Büchern gerümpelfrei zu werden und zu bleiben.

    Viele Grüße
    Anni

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  5. Ganz entfernen würde ich sie nie, aber ich finde, es gibt Bücher und Bücher, solche, die man einmal liest und wo man weiß, dass man sie nicht noch einmal lesen wird und andere, die man sicher immer mal wieder in die Hand nehmen wird. Ich leihe mir inzwischen die meisten in der Onleihe der Stadtbücherei, habe mir aber das ein oder andere in Papier gekauft, weil ich es so gut finde. Minimalismus heißt ja auch nicht, sich von allem trennen, sondern sich von dem trennen, was man nicht wirklich braucht.
    LG, Ingrid

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