Mittwoch, 2. April 2014

Denk mal - 7 Wochen ohne falsche Gewissheiten #5

Kennt Ihr das: "Eigentlich..... aber..."? Eigentlich kaufe ich am liebsten im Bio-Supermarkt, aber dafür muss ich jedes mal eine ganz schöne Strecke fahren. Meine Lösung: ich mache einen Wocheneinkauf. Einmal die Woche überlege ich, was es zu essen geben soll, mache einen Essensplan und gehe danach einkaufen. Frische Sachen kann ich zusätzlich im Hofladen um die Ecke kaufen. Das heißt aber auch: ich kaufe Milch in Tetrapacks, obwohl es hier wunderbare Biomilch in Flaschen gibt. Die hält nur nicht so lange. Aber: soll ich extra für 2 Liter Milch nochmal das Auto bewegen (jaja, ich weiß, öffentliche Verkehrsmittel und so - finde ich ja auch richtig, leider sind wir saumäßig angebunden!)?  Versteht Ihr, was ich meine: es gibt ein eigentlich und ein aber. Eigentlich braucht der Papatän keine 10 weißen T-Shirts, die er unter seine Hemden trägt. Aber: wenn er nur 5 hätte, müsste ich einmal die Woche weiße Wäsche waschen mit einer halb vollen Maschine (wer trägt bitte mit Kleinkind weiße Klamotten?). Klar, könnte ich die weißen Sachen auch bei der Buntwäsche mitwaschen, dann werden sie aber furchtbar schnell unansehnlich. Also haben wir jetzt einen Schwung neue Shirts gekauft - Klamottenkur zum Trotz. 
Worauf ich hinaus will: es gibt kein "So geht das". Es gibt nur ein: "So geht das für mich!" Ökologisch leben erfordert Nachdenken und Prioritäten setzen. Man muss nur anfangen mit dem Nachdenken!

3 Kommentare:

  1. Hallo Anne!

    Sehr schöner Beitrag, gefällt mir ausgesprochen gut!

    Ich denke auch, dass es ganz wichtig ist, die Dinge an die Lebensumstände anzupassen. Die weißen T-Shirts werden dann halt länger getragen, weil sie nicht so oft getragen werden. In Summe kommt es auf das selbe hinaus (außer er entscheidet sich um und will plötzlich nur noch rote T-Shirts tragen)

    Lösungen müssen in erster Linie praktisch sein, sonst funktionieren sie nicht und haben keine Dauer.

    Ich finde es super, wie Du das angehst!

    lg
    Maria

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  2. Danke liebe Maria!

    und wenn er rote Shirts haben will, dann färb ich ihm die halt *g*

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  3. Hallo Anne,
    das denke ich mir auch immer! Für manchen mag es das beste sein, im Hofladen einzukaufen. Icfh muss dafür aber kilometerweit fahren, geh ich halt in den kleinen Bioladen hier in der Straße und was die nicht haben, kauf ich bio im Supermarkt. Oft muss man sich dann ja auch entscheiden, ob man lieber bio haben will, das aber weit her kommt, oder reginales (aber vielleicht mit Pestiziden verseuchtes) - mit Kleinkind nehm ich dann doch die Bio-Äpfel von weiter her, wenn es keine regionalen gibt...
    Hauptsache, man hat mal drüber nachgedacht und sich bewusst entschieden, finde ich.

    Viele Grüße,
    Marlene

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