Freitag, 29. November 2013

Kartonbaum - oder endlich mal Platz für sperrige Geschenke

Bild: Raumfee
Eine herrliche Idee für einen Adventskalender habe ich bei der Raumfee gefunden: sie hat 24 Kartons (in liebevoller Kleinarbeit) so gestapelt, dass sich eine Tannenbaumform ergibt. Die Kartons hat sie mit Geschenken befüllt und "versiegelt" - mein erster Gedanke: super! Keine Gedanken mehr um möglichst kleine Geschenke. Denn, na klar, es geht nicht um Riesengeschenke jeden Tag, aber auch manche kleinen Sachen sind ganz groß (Bälle z.B. oder ein Buch vom Flohmarkt, was man sich in der Weihnachtszeit vorlesen möchte oder eine kuschelige Decke als Gutschein für einen gemütlichen Abend...). Ich kann mir aber auch vorstellen, dass dieser Baum nicht als Adventskalender genutzt wird, sondern die Geschenke am Heiligen Abend birgt: nach und nach darf jeder ein Päckchen "abholzen". Die ein oder andere Kerze darf dann auch nicht fehlen, aber das ließe sich bestimmt mit schönen Windlichtern machen....

Donnerstag, 28. November 2013

Lichterstadt - Adventskalender

Bild und Idee: wunderbare-enkel.de
Bald, bald ist es soweit: die Adventszeit naht mit großen Schritten. Die Großeltern haben mit ihren Wunderbaren Enkeln eine ganz tolle Idee für einen Adventskalender: sie haben 24 Gläser (Marmeladengläser, alte Trinkgläser, Gemüsegläschen,...) beklebt, so dass verschieden Häuser entstanden sind. Darein kommen erst mal die Geschenkle. Ist das Geschenk ausgepackt, können die Gläser mit Teelichtern bestückt werden, so dass jeden Tag ein Häuschen mehr leuchtet. Das sieht dann am 24.12. wirklich wunderschön aus, guckt mal hier! Schöner Nebeneffekt: die letzten Päckchen hängen nicht traurig allein rum, sondern haben eine leuchtende Nachbarschaft bekommen.

Mittwoch, 27. November 2013

Re-Use Architektur

Spannendes Thema: Umnutzung von Architektur. In Berlin gibt´s am Dienstag, 3.12.2013 einen Vortrag zum Thema "Experiment Umnutzung - Wohnraum neu erfinden". Neuer urbaner Wohnraum muss her, so viel steht fest. Aber muss denn immer neu gebaut werden angesichts leerstehender Bürokomplexe und Industrieareale? Auf der Internationalen Architekturbiennale in Venedig 2012 forderte Muck Petzet bereits "Reduce, Reuse, Recycle", hier diskutieren nun Fachleute unter Moderation des Architekturkritikers Olaf Bartels über den Stand und die Möglichkeiten von Wohnraumnutzung. 

Samstag, 23. November 2013

Ein Flügelschlag in Braunschweig....

"Der beste Abfall ist der, der erst gar nicht entsteht" - einer der Leitsätze der Europäischen Woche der Abfallvermeidung. Städte, Gemeinden, Kommunen, Private und Gewerbe waren aufgerufen, mit zu machen: durch Infoveranstaltungen, Aufklärungsprojekte, Mitmachaktionen. Mit dabei; die Stadt Braunschweig, die schon seid einiger Zeit versucht, zu einer "fairen" Stadt zu werden. Alles lobenswert und ein guter Ansatz. Was jetzt aber entstanden ist - mir fehlen fast die Worte: die Stadt, besser der Fachbereich Tiefbau und Verkehr hat ein HOCHGLANZHEFT mit "Informationen" zur Abfallvermeidung herausgebracht. Prima, Tipps kann man immer gebrauchen. Und auch wenn solche Infos schon von anderen (hier oder hier zum Beispiel) herausgegeben worden sind, vielleicht ist ja mal was Neues dabei. Denkste! Die hochgelobte und vielbeworbene Aktion der Stadt: ein 10-seitiges Heftchen, mit 5 "Tipps" zu reuse, reduce (2x, bestimmt wegen der Abfallvermeidungswoche), recycle und reteach (was auch immer das sein soll - wiedererlernen?), auf Hochglanzpapier mit schönen Bildchen und einer niedlichen Story um den Flügelschlag des Schmetterlings, der einen Tornado auslösen kann. Die "Tipps"  auf einem Niveau wie in der Zeitung mit den vier großen Buchstaben. Zum Teil noch nicht mal korrekt oder schlichtweg gar nicht recherchiert geschweige denn belegt ("Einkaufen ohne Verpackungsmüll, das geht natürlich nicht...." ). 1. "Tipp": reuse- Wiederverwertung. "Kann ein wiederbefüllbarer Kaffeebecher für wenig Geld den Einwegbecher in ganz Braunschweig ablösen?  - Das Wiederbefüllen von Mehrwegbehältern vermeidet die Produktion von Müll durch Einwegverpackungen und Einweggefäßen." Ach, echt??? Aber mal ganz ohne Witz: wie leicht wäre es denn gewesen, dieser grandiosen Info auch Taten folgen zu lassen - zum Beispiel die Ausgabe von "Braunschweig"-Thermobechern (kosten ja nicht so viel, "für wenig Geld" Zitatende) in den großen Kantinen der Stadt. Das wäre eine nachhaltige Aktion gewesen. Bei diesem Heft gehen Aufgabe und Inhalt doch komplett aneinander vorbei! Es wird genau 1x durchgeblättert und dann? WEGGESCHMISSEN! Die "Tipps" sind so neu, das man dafür bestimmt nicht ein A5-Heftchen aufhebt. Ich muss mich beim Verfassen dieser Zeilen immer wieder ermahnen, nicht die ganze Zeit den Kopf zu schütteln. Das kann doch nicht wahr sein. Liebe Stadt Braunschweig: so was nennt sich: "Greenwashing". Kennst Du nicht? Das wär doch mal ein Thema für das nächste Hochglanzheftchen.
Ich habe ein Herz für das schöne Layout der Broschüre - und mache mir daraus neue Visitenkarten...


Mittwoch, 20. November 2013

Ich bin verliebt: Motorikschleifen-Tannenbaum

Bild: Lisa, WOHN:PROJEKT
Es gibt sie, diese Momente, in denen einem die Kinnlade runterfällt. In denen man merkt: man ist verliebt. Ich hab mich in ein klitzekleines, blitzschnelles Weihnachts-Upcycling-MuFuDi (Multifunktionsding - kleiner Gruß an den Multifunktionstisch aus der "Sonnenallee") von Lisa verliebt: gedacht als Adventskalender, benutzt bestimmt als Spielzeug und abends, wenn die Kids schlafen, ein wunderschönes Dekoobjekt - eine Motorikschleife in Form eines Tannenbaums mit Holzkugeln. Upgecycelt aus einem Drahtbügel, Holzperlen und einem schönen Stück Altholz. So einfach. So schön. Ich bin restlos begeistert!

Europäische Woche zur Abfallvermeidung

Diese Woche finden in vielen deutschen und europäischen Städten Aktionen rund um den "Müll" statt - im Rahmen der "Europäischen Woche der Müllvermeidung" kann man zum Beispiel in Lüneburg oder Münster seine Plastiktüten gegen Stoffbeutel eintauschen, die Stadreiniger Kassel laden Schülergruppen zu einem abfallarmen Frühstück ein und in einigen Städten Nordrhein-Westfalens sind Schaufensterdekorationen mit Mehrwegartikeln zu sehen. Das komplette Programm gibt es beim NABU...

Dienstag, 19. November 2013

Vorweihnachtliches Paletten-Upcycling

"... denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge." Dieser Stall der Herberge in Bethlehem ist zugig, dunkel, dreckig. Es gibt kein Bett, nur eine Krippe, in die Maria ihr Neugeborenes legen kann. Die Wehen hat sie im Stroh überstanden, Joseph neben ihr, ihren Kopf in seinen Händen. Sie sind so glücklich, denn sie haben ein Dach über dem Kopf und so unendlich viel Liebe im Herzen für diesen kleinen Jungen, der da liegt und so vieles verheißt. Vor Jahren war ich mal an der Geburtskirche in Bethlehem - voll mit kitschigen Marienfiguren und Neonlicht. So sollte unser Stall zu Hause nicht aussehen. Deswegen habe ich altes Palettenholz genommen, um daraus einen richtigen Stall zu zimmern - mit Astlöchern, Ritzen, Nägeln. Die Figuren habe ich gebraucht ersteigert - wobei: die sehen aus wie neu. Ich freu mich riesig über Maria und Joseph und das Kind in der Krippe, über Tiere und Schäfer. Sogar die Heiligen Drei Könige sind dabei, aber die werden erst Weihnachten rausgeholt und dürfen dann quer durch die Wohnung zum Stall wandern. 
Palettenholz schien mir ein wunderbares Material für diesen Zweck: viel rumgekommen, sie atmen fast die weite Welt aus, mit Spuren vom Gabelstapler und an vielen Stellen mit rostigen Nagellöchern. Viel zu schade zum Verfeuern. Viel zu schön zum Wegschmeißen. Und eben irgendwie auch passend, denn auch der Stall vor über 2000 Jahren wird seine Ecken und Kanten gehabt haben, mit Ritzen, durch die der Wind pfiff, vielleicht ein bißchen windschief, mit einer Tür, die knarzt - und durch die, wenn sie sich öffnet, der Stern leuchtet.
Ich freue mich auf Weihnachten!

Und diese Idee stelle ich beim Creadienstag vor (Anke hat umgestellt, mal sehen, wie das wird!) und natürlich auch beim Upcycling-Dienstag


Montag, 18. November 2013

Angst oder Liebe?

Der neue Film von Erwin Wagenhofer ("We feed the world" und "Let´s make money") "Alphabet - Angst oder Liebe" berührt: die ersten Bildern zeigen ein Baby im Mutterleib während einer Ultraschalluntersuchung. Was wir unseren Ungeborenen in dieser Zeit alles wünschen! Nur das Beste sollen sie bekommen und alles erreichen, was sie wollen. Ein Schnitt (überhaupt lebt dieser Film von genialen Schnitten und einzigartigen Bildern!): eine stolze, chinesische Mutter, deren Sohn schon x Plätze bei Mathe-Olympiaden und im Sport gewonnen hat. Unglücklich sieht er aus, der Sohn. Man sieht, dass er keinen Spass an alle dem hat. Ernst und distanziert blickt er in die Kamera, seine Antworten kommen mechanisch und leise. Es tut weh, zu sehen, was er alles tut, damit seine Mutter, die ziemlich sicher nicht zu den Reichsten gehört und sich die Schulbildung ihres Kindes sicherlich hart erarbeitet, gerecht zu werden. Wagenhofer nutzt solche Bilder, solche Momente und ist ganz nah dran an den Menschen, deren Leben er zeigt. Ungeschönt, aber nie ungehörig. Der Zuschauer wird in einen Bann gezogen und leidet mit. 
Aber es gibt auch das andere: André Stern, der nie zu Schule gehen musste, der zu Hause lernen durfte, was er wollte. Der wunderschön Gitarre spielt und neben seiner Muttersprache französisch auch ein harmonisches Deutsch spricht. Alles selbst bei gebracht. Oder der Spanier Pablo Pineda Ferrer, der als erster Europäer mit Down-Syndrom ein Hochschulstudium abgeschlossen hat. Er hatte Lehrer, die an ihn glaubten und ihn nicht wie einen Behinderten zurück stuften und ihm nichts zu trauten. Mit all diesen unterschiedlichen Menschen zeigt Wagenhofer mir vor allem eins: nehmt Eure Kinder so an, wie sie sind und lasst sie spielen! Lasst sie das machen, was SIE SELBST wollen und nicht, was Ihr Euch für sie wünscht. Das ist schwer, das weiß ich selbst. Aber nur so können Eure Kinder glücklich werden. Denn, das ist ein treffende Aussage von Stern´s Mutter: "Wir schulden unseren Kindern vor allem eins: glücklich zu sein!" So gern wir auch wollen, dass sie besser sind als die anderen (mit 3 schon 2 Fremdsprachen fließend, ist klar) oder dass sie es mal weit bringen (göttlich die Aufnahmen aus einem Führungskräftecoaching - göttlich und unfassbar, dass junge Menschen tatsächlich so sein können: eine junge Frau sagt:" Wenn ich mit 35 das erste Kind bekomme - und das ist schon spät - und mit 37 das Zweite, dann wird das nix mit dem CEO!", ihr Gesprächspartner guckt derweil schnell auf die Uhr!), wenn das alles nicht in ihrer Natur liegt, dann werden sie unglücklich.
Sicherlich liegt die Wahrheit irgendwo zwischen Stern und China, ich denke, ganz ohne Schule geht es auch nicht. Aber wir sollten vielleicht hinterfragen, ob das, was wir in der Schule lernen und WIE wir es lernen, uns oder unseren Kindern wirklich entspricht. Yakamoz Karakurt, eine Hamburger Schülerin sagt es ganz krass:" Wir sollen in der Schule auf´s Leben vorbereitet werden, aber ich habe gar kein eigenes Leben mehr." Ich erinnere mich auch an keinen Unterricht in meiner Schullaufbahn, der mich auf die Führung eines Kontos vorbereitet hat oder wie ich Verträge richtig lese und abschließe. Lebensnahe Dinge eben. Na klar, haben da auch die Eltern eine Verantwortung, die Schule ist nicht der Erziehungsberechtigte. Aber die Aussage, dass wir in der Schule für´s Leben lernen, ist schlicht und einfach falsch. Wir lernen im Leben für´s Leben.
Und damit dieses Leben reicht und erfüllt ist, wir Hobbies haben können und Beziehungen zu anderen, lachen, leben, lesen und lieben können, müssen wir uns und unseren Kindern die Freiheit zu gestehen, zu spielen. 


Donnerstag, 14. November 2013

Plastiktüten-Diskussion

Bild: Ralph Aichinger  / pixelio.de
Man kommt ja nicht dran vorbei, an der von der EU eingeleiteten Diskussion um das Verbot von Plastiktüten - wohlgemerkt dürfen die EU-Staaten verbieten, müssen sie aber nicht und es geht auch nur um Tüten, die weniger als 0,05mmm dick sind (also die Tütchen, in denen wir unser Gemüse im Supermarkt verpacken zum Beispiel). Ist also nichts Halbes und nichts Ganzes. 
Und jetzt aufgepasst und hingehört, es gibt Staaten, die verbieten Plastiktüten komplett! Selbst bei der Einreise wird kontrolliert, ob sich Tüten im Gepäck befinden und diese werden ggf. entsorgt. Statt Plastik gibt es Papiertüten oder in einer Kooperation hergestellt Stoffbeutel. Wo das ist, fragt Ihr? Island? Die Schweiz? Nein, es handelt sich nicht mal um ein Entwicklungsland. Das Land, was die saubersten Städte Afrikas hat, ist Ruanda! Moment, das war doch... klar, Bürgerkrieg, Völkermord, Hungersnöte. Das ostafrikanische Binnenstaat hat immer noch an den Folgen des Krieges 1994 zu leiden. Arbeitslosigkeit, Hunger, Kinderarmut, (sexuelle) Ausbeutung, die Liste an Problemen ist lang. Der Kampf gegen den Müll ist ein Anfang, denn durch das Plastikverbot entstehen Recyclinganlagen, die Leute müssen ihren Müll nicht mehr im Garten verbrennen und können dort (wieder) gefahrlos ihr Gemüse anbauen, jeden Sonntag gibt es eine Aufräumaktion, zu der alle aufgerufen sind. Das stärkt die Gemeinschaft und weckt das Interesse, zusammen etwas für ein lebenswertes Ruanda zu tun. So positiv das alles klingt, die Vorwürfe, die unter anderem amnesty an das Land richten, machen solche Aktionen auch schon wieder zu etwas Halben und Nicht-Ganzem. Aber, liebe EU-Staaten: es geht!!

Dienstag, 12. November 2013

Geschicklichkeit in Tafelfarbe

Dieses Geschicklichkeitsspiel habe ich neulich in einem Spielzeugkatalog gesehen und fand es ziemlich witzig: mit dem Finger wird ein Chip oder eine Murmel in eins der Häuschen geschnipst oder gerollt. Je nach Haus gibt es unterschiedliche Punkte. Das fördert die Geschicklichkeit und die Häuschen können auch noch als Spielhäuschen verwendet werden. Ich habe das Spiel nachgebaut: kleine Kartons und Umverpackungen habe ich mit einem Rest Tafelfolie beklebt und unten Öffnungen als Törchen rein geschnitten. Die Chips sind Milchtütendeckel, die ebenfalls mit der Folie beklebt sind und so "markiert" werden können. Wer keine Tafelfolie hat, der kann die Kartons auch mit Papier bekleben und bemalen. Oder direkt mit Fingerfarben "anstreichen". Da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Und jetzt los: wer hat das beste Augenmaß und die geschicktesten Finger?
P.S.: Ich stell mein Projekt heute mal bei Anke vor - mal sehen, wir das ankommt zwischen den ganzen tollen Nähprojekten....


Montag, 11. November 2013

Laterne - Alaaf!

Heute ist Martinstag (und im Herzen ist heut auch Beginn der 5 Jahreszeit, aber als junge Eltern hat man da nicht so viel von, wenn man dazu auch noch im tiefsten Badischen wohnt...). Für den Laternenumzug heute Abend sind zwei schnelle Laternen entstanden: zwei Einweg-PET-Flaschen wurden geköpft und mit Deko, Kerze und Stöckchen versehen. Da ich nur braune Falschen hatte, sind eben kleine Hunde entstanden, die gestern schon mal Probe-Gassi-geführt wurden. Auf die Idee hat mich die wunderbare Natalie gebracht, die auch noch eine Laterne aus einer alten Käseschachtel in der guten alten Wachstechnik gebastelt hat - danke, Natalie!
Hab die Laternen auch bei Nina verlinkt - die bastelt auch mit PET-Flaschen....

Sonntag, 10. November 2013

Lease a jeans

Bild: mudjeans
Zum Abschluss der Upcycling-Fashion-Week gibt´s noch eine Idee aus den Niederlanden. Es geht hier um Re- und nicht um Upcycling, ist aber so witzig, dass ich sie Euch einfach vorstellen muss: auf der Suche nach einem Ausweg aus der Wegwerfgesellschaft bietet mudjeans an, Jeans (und inzwischen auch Fleeces) zu leasen. Man zahlt einen monatlichen Beitrag, bekommt dafür eine echt schicke Hose und kann sich nach einem Jahr eine Neue aussuchen und die Alte zurück geben. Die wird dem Kreislauf wieder zugeführt und zu neuen Jeans verarbeitet. Verarbeitet wird grundsätzlich nur Bio-Baumwolle, produziert wird unter fairen Bedingungen. das klingt nach einem Konzept, was (auch) rundum stimmt!

Samstag, 9. November 2013

Gaaaaanz heiß!

Bild: piratebusiness.com
Wochenende! Deswegen habe ich heute einen ganz heißen Tip für Euch - im wortwörtlichen Sinn, denn Kerstin und Kai von Piratebuisness fertigen wirklich sexy Korsagen aus alten Feuerwehrschläuchen. Ich habe die beiden auf der Freicycle gesehen, wo die beiden auch zum Publikumsliebling gewählt worden sind. Verständlich: Taschen, Gürtel, Krawatten - alles aus Feuerwehrschläuchen und handwerklich hochwertig gearbeitet. Kennt man auch von anderen Herstellern. Richtig heiß und exklusiv sind aber die hautengen Korsetts, die die beiden auch selbst gern tragen. Das Gummi an der Innenseite ist sicherlich auch was für Fetisch-Fans. Mich persönlich haben Form und Material einfach überzeugt - so ein aufregendes Kleidungsstück für die Frau aus so einem harten und irgendwie männlichen Material. Im Laden in Hannover gibt´s alles live und in Farbe, Kundenwünsche werden gern entgegen genommen. Auch der Online-Shop kann sich sehen lassen. Und wer zuschlägt, schicke mir doch bitte ein Bild - ich find´s nämlich nicht nur schick sondern auch mutig!

Freitag, 8. November 2013

Re- oder Upcycling von Schuhen?

Bild: recyclist
Schuhe sind Fashion, soviel steht fest. ABER: so sehr der geneigte Upcycler auch Shirts, Hosen, Jacken, etc nutzt, so wenig Interessantes gibt es zum Thema Schuhe! Lars und Valentin von recyclist haben zum Beispiel einen Sneaker aus Feuerwehrschläuchen entworfen, sie sind derzeit auf der Suche nach einem Hersteller. Klar kann man seine Schuhe auch selber pimpen - so oder so. Wer ernsthafte Alternativen sucht, muss lange suchen. Es gibt bereits Möglichkeiten, Schuhe zum Beispiel aus alten PET-Flaschen her zu stellen - die Firma hummel hatte mal eine Sonderedition aus Flaschen einer Black Eyed Pea-Tournee. Auch bei snipe experimentiert man mit Recycling - die Schuhe der Kollektion sind aus recycelfähigen und natürlichen Materialien. Ich habe mir gerade Winterstiefel mit Recyclinganteil der amerikanischen Firma keen gekauft, nachdem bei meinen sauteuren Outdoorschuhen nach einem Jahr (!) die Sohle gebrochen ist - laut Hersteller sei das "normal". Finde nur ich sowas unnormal? Was für Erfahrungen habt Ihr mit Schuhrecycling oder Upcycling von Schuhen gemacht? Wohin gebt Ihr kaputte Schuhe? Und habt Ihr Empfehlungen für "ordentliche" Schuhe? Diskutiert auf facebook mit oder schreibt mir eine Mail an anne@rebelle-upcycling.de.

Donnerstag, 7. November 2013

Skateboards zu Nasenfahrrädern

Bild: kurz und weit brillenwerkstatt
Holzbrillen sind groß in Mode momentan. Sie sind halb so leicht wie Kunststoff, robust, schwimmfähig und dazu echt stylisch und wertig. Maßanfertigungen sind da gar kein Problem.Wer´s richtig individuell mag, der bringt Jens von der Kurz und Weit Brillenwerkstatt aus Köln sein altes Skateboard vorbei: der Optikermeister fertigt daraus nach Kundenwunsch dann ein wirklich einzigartiges Modell. Die Anatomie eines Decks eignet sich einfach hervorragend, um daraus ein Nasenfahrrad zu erstellen, auch wenn die Aufgabe komplex ist: das Leimholz ist manchmal sehr fragil und muss definitiv noch mit Wachs gegen Schweiß und Wasser nachbehandelt werden. Dafür hat der Kunde quasi freie Formwahl - und wer denkt, das sei zu exklusiv, der irrt. Auch die Preise stimmen. Und wer nicht skatet oder doch ein Gestell aus Kunststoff möchte: in der Kurz und Weit Brillenwerkstatt wird Vintagekunststoff aufgearbeitet. Jens erzählt mir dazu: "Der Kunststoff ist bei uns im Schnitt 10 Jahre alt und suuuuuuper abgelagert. Das Material altert nicht, wenn es bereits zur Fassung verbaut wurde, sonder lagert und trocknet über viele Jahre. Der Vorteil: Die Brillenfassung verzieht sich nicht und die Oberflächenpolitur ist mit nichts anderem zu vergleichen. Die glänzt und fühlt sich einfach unglaublich hochwertig an." 

Mittwoch, 6. November 2013

PYUA - Ecorrect Outerwear

Bild: PYUA
Na klar, Skifahren oder Snowboarden ist nicht gerade der nachhaltigste Sport. Wer dennoch nicht drauf verzichten mag (so wie ich), kann ja einfach bei sich selber anfangen und das Ganze ein bißchen "grüner" gestalten. Zum Beispiel mit ordentlicher Kleidung. Ich habe mir letzten Winter eine Skijacke von PYUA gekauft, weil mich das Konzept komplett überzeugt hat: die Kieler Firma um Timo Perschke setzt voll auf Recycling: Grundmaterial der Stücke sind recyclte Textilien, die in einem speziellen Verfahren wieder aufgearbeitet und dann zu hochwertigen Jacken, Hosen und Shirts verarbeitet werden. Außerdem nimmt PYUA alle getragenen Klamotten zurück und führt sie dem Kreislauf wieder zu. Daneben gibt es noch so geniale Gadgets wie die innovative Laserdot-Technik, die die Atmungsaktivität einer Jacke enorm erhöht ohne wind- und wasserdurchlässig zu sein. Da stimmt einfach alles. Und nach einem Jahr tragen finde ich die Jacke immer noch super: sie sieht klasse aus, fühlt sich toll an, hält mich Frostbeule immer gut warm, alle Reißverschlüsse funktionieren bestens, die Oberfläche hält auch mal eine Glühweindusche aus und sie ist auch bestens für die Stadt geeignet. Also, wer noch auf der Suche nach der passenden Klamotte für den nahenden Winter ist, dem sei hier auch die neue Kollektion von PYUA empfohlen!

Dienstag, 5. November 2013

DIY Upcycling-Fashion: die Mütze

Upcycling-Fashion ist leicht selbst zu machen. In vielen Blogs gibt es kreative und wirklich tolle Anleitungen zum Verlängern von Kinderhosen, zum Ändern von Shirts oder Nähen von Röcken aus alten Hemden. Vielen Näherinnen und Nähern liegt das Upcyceln von Resten oder alten Klamotten einfach am Herzen- sie sind einfach zu oft zu schade zum Wegschmeißen. Genau so einen Fall hatte ich gerade auch: ein Pulli vom Papatän, den ich über alles an ihm geliebt habe. Zu klein, aus der Form gegangen und unter den Armen schon ganz knibbelig. Das Bündchen unten war noch gut in Schuss, also habe ich mir aus dem unteren Teil eine Mütze genäht (wer mich kennt, weiß: ich liebe Mützen!). Ein Beanie, der genau passt! Der Winter kann kommen. 
Auf verschiedenen Plattformen finden sich übrigens immer Kreative zusammen, um ihre Projekte vor zu stellen: Anke hat den Creadienstag ins Leben gerufen, beim RUMS gibt´s alles für´s Weib, der Upcyclingdienstag stellt nicht nur Näheprojekte vor, bei artof66 gibt´s auch ne Menge Bastelprojekte, Meertje hat auch eine Linkparty ins Leben gerufen und weupcycle.com kennen ja eh die meisten von Euch!


Montag, 4. November 2013

Upcycling-Fashion-Week

Bild: milch
Willkommen zur Upcycling-Fashion-Week. Die großen Schauen in Paris, Berlin und London sind längst vorbei, jetzt geht´s hier weiter. Obwohl auch bei den Stars grüne Mode inzwischen immer weiter ins Bewußtsein rückt, ist doch selten etwas Upgecyceltes dabei. Dabei kann sich Upcycling-Fashion sehen lassen - wie zum Beispiel die Stücke der Österreicher von MILCH, bei denen man schon zwei Mal hingucken muss: Anzughosen werden da zu schicken Kleidern und Hemden zu Oberteilen. Umdenken ist hier wörtlich zu nehmen. Alles strahlt dabei einen gesunden Witz und doch ein wahnsinniges Designverständnis aus. Noch mehr Upcycling-Fashion stelle ich Euch in dieser Woche vor - eben in der Upcycling-Fashion-Week.

Freitag, 1. November 2013

Verstörend

Bild: Sharon Beals
Die amerikanische Fotografin Sharon Beals fotografiert Vogelnester - unter anderem auch dieses hier! Guckt mal genau hin: dieses Nest eines amerikanischen Hausgimpels besteht aus Plastikabfällen und Müll! Wahnsinn, WIE der Mensch seine Umwelt beeinflusst, oder?