Dienstag, 31. Dezember 2013

Silvesterkracher

Silvester muss geballert werden! Ich finde, Glitzer und Konfetti und Lichter und Kra-wumm gehören dazu. Ich bin allerdings nicht bereit, ein Vermögen für Knaller auszugeben, mal ganz davon abgesehen, dass man das Feuerwerk der Nachbarn gar nicht genießen kann, wenn man selber die ganze Zeit am zündeln ist.... Für unser Tischfeuerwerk habe ich mir deswegen etwas Upgecyceltes ausgedacht - ob es funktioniert, werde ich morgen berichten *g*
Ich habe Tüten aus Seidenpapier mit Glitzer (Weihnachten sei dank, da gibt es genug Papierchen von Schokokugeln), Kleinigkeiten und Sprüchen gefüllt. Die können dann nach dem Essen zerplatzt werden lassen - in bester Erinnerung an den Spaß, eine Brötchentüte knallen zu lassen. Das gibt Ka-wumm, Spaß und Überraschung OHNE Technik oder gesundheitsschädlichem Schwefel. Die Tüten sind aus Seidenpapier - ein Überbleibsel von Weihnachten. Verwendet werden können aber auch Brot- oder Mehltüten oder die Tütchen, die man bekommt, wenn man Postkarten kauft. Und der Strohhalm? Ist kein Alkotest sondern zum Aufpusten ohne dass man sehen kann, was drin ist, so dass auch auf jeden Fall genug Luft zum Knallen drin ist. 

Allen einen guten Start im neuen Jahr: Happy new Year 2014!


Freitag, 27. Dezember 2013

Wertstoffinseln plus 1

Elektroschrott nicht produzieren. das wäre das Umweltfreundlichste überhaupt. Da ich aber genau so wenig wie die allermeisten auf Kleinelektronik wie MP3-Player, Handy oder Stabmixer und Bügeleisen verzichten möchte oder kann und ich leider noch kein Mittel gegen geplante Obsoleszenz gefunden habe, gehen die Dinger auch immer mal wieder kaputt. Korrekt wäre es jetzt, die Teile zum Wertstoffhof zu bringen oder per ELECTRORETURN mit der Deutschen Post kostenlos an eine Recyclingfirma schicken – auf keinen Fall in den Restmüll oder den gelben Sack schmeißen: in den Geräten sind so viele Stoffe, die ohne weiteres recycelt und wiederverwertet werden können – und müssen!. In den Sortieranlagen werden sie nicht erkannt, deswegen sollte man sie eben direkt abgeben. Aber wer macht sich schon für ein Kleinteil auf den Weg (mal ganz davon abgesehen, dass Wertstoffhöfe meist außerhalb sind und die Fahrt dahin ja auch was mit der Ökobilanz macht)? Die Stadt Freiburg ist eine der ersten Kommunen, die bereits seid Beginn des Jahres 2013 Container aufstellt, in denen Elektroschrott entsorgt werden kann. Bis jetzt gab es 14 Versuchsstellen, alle in unmittelbarer Umgebung von Altglas – und Altkleidercontainern. Ab 1.1.2014 sollen dann 27 solcher Behälter an markanten in der Stadt aufgestellt werden. Freiburg ist anscheinend eine der Städte, in denen eh schon gewissenhaft recycelt wird, so erklärt sich der Betreiber, die Abfallwirtschaft (ASF) auch, dass wenig Unfug mit den Containern getrieben wird und tatsächlich nur Altgeräte entsorgt werden. Deutschland – Recyclingland ist um ein Angebot reicher… um ein sinnvolles Angebot! Und gerade zu Weihnachten werden sich die Behälter sicherlich füllen- Kleinelektronik ist eben doch immer noch ein beliebtes Weihnachtsgeschenk....

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Krippenspiel

Nun tritt das ein, was ich mir für unsere Krippe erhofft hatte: es wird damit gespielt! Weihnachten und seine Geschichte sind etwas so Lebendiges, ich fände es schade, wenn die schöne Krippe an ihrem Platz stehen müsste und daneben das "Bitte nicht berühren"-Schild. Genau deswegen habe ich ja Holzfiguren gekauft, die spielbar sind. Inzwischen haben sich auch noch einige Schweine und diverse Autos am Stall eingefunden: gerade hat der Traktor auf dem umfunktionierten Pferdehänger Stroh gebracht - und damit das in den Stall passt, müssen die Tiere mal draußen schlafen. Und Jesus auch... ähem. Dafür drücken sich die Hirten ganz nah an die Stallwand, scheint zugig da zu sein. Und Maria und Joseph? Die haben sich doll lieb und geben sich ein Küsschen. Ich finde es wunderbar und anrührend, wie der Minimonsieur so ganz spielerisch und einfach die Weihnachtsgeschichte erfahren kann und sie sich eben auch selbst ein Stück erarbeitet.

Dienstag, 17. Dezember 2013

Upcycling-Geschenkpapier

Die Krippenfiguren, die ich ersteigert habe, waren alle einzeln in graues Packpapier eingeschlagen, dass ich heute bestempele, um es als Geschenkpapier wieder zu verwenden. Als Stempel dienen eine leere Flasche und Moosgummireste, daraus entsteht ein Stempel für eine Herzgirlande. Aus einem einzelnen Stern, den ich auf einen Korken plus Deckel geklebt habe, wird ein Sternenstempel und Flaschenböden von PET-Flaschen eignen sich herrlich als Blumenstempel. Man hätte das Papier sicherlich noch glatt bügeln können, aber ich mag das Verknitterte... 
Noch mehr schönes DIY-Geschenkpapier gibt´s bei Anastasia - die Idee mit der Noppenfolie ist einfach genial!


Sonntag, 15. Dezember 2013

Upcycling Weihnachtsmarkt

Was für eine "Geile Scheiße" ist das denn? Ich bummele über den Weihnachstmarkt: die üblichen Kerzen- und Porzellanstände neben Fressbüdchen und Glühweinständen. Doch plötzlich: ein Lichtblick. Mützen aus Kaffeesäcken, Taschen aus Radschläuchen und Teller aus Schallplatten (apropos Schallplatten....) - jaaa, Upcycling deluxe ist da! Ich freu mich wahnsinnig, denn DAS ist doch mal was, im sonstigen Marktallerlei. Und: anscheinend bin ich nicht die einzige: der Stand ist gut besucht, die Leute fragen interessiert nach, gucken, staunen, fassen an. Und am nächsten Tag lachen mich Laurenz und Rejana, die Verkäufer auf dem Freiburger Stand, groß aus der Zeitung an. Wie schon mal berichtet, hat das Team von Upcycling deluxe  ja Erfahrung mit Weihnachtsmärkten, Und dieses Jahr lassen sie´s richtig krachen: Berlin (klar), Köln, München, Braunschweig, Freiburg, Konstanz.... Und so ganz nebenbei haben die beiden auch noch einen Onlineshop eröffnet. Weihnachtsgeschäft, immer her damit!

Samstag, 14. Dezember 2013

Und gewonnen hat....

Sam!!! Eine völlig unparteiische Jury bestehend aus dem Minimonsieur hat soeben den glücklichen Gewinner der citybomb-Uhr gezogen: Herzlichen Glückwunsch, Sam! Wenn Du uns Deine Adresse an info@rebelle-upcycling.de schickst, dann geht die Uhr noch am Montag an Dich raus. Meine Favoriten-Skyline wäre momentan der Schwarzwald - ist zwar keine Stadt, aber das Panorama ist auch fein. Ansonsten schließe ich mich la reine an: Köln! Na klar. Aber nicht nur Dom und Kölnarena sondern vielleicht auch Kranhäuser, neue Moschee und der Monte Troodelöh.... Adis, Du weißt, was Du zu tun hast!? Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg. 

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Verlosung: Last-Minute-Geschenk für Berliner, Vinylisten oder Zeitgeister

Foto: citybomb
Geliebte Schallplatte, ach ja... Erinnert Ihr Euch auch noch an das Knistern? Und wie vorsichtig man die Scheiben auflegen und behutsam den Arm rüberschieben und absetzen mußte? Bei uns wurde die Platte bevor sie sich drehen durfte, sogar noch mit einem feinen Bürstchen gereinigt. Die Zeit der Platten ist vorbei, jedenfalls bei den allermeisten. Adis hat seine Liebe zur Platte und zu seiner Stadt - Berlin- kombiniert und daraus eine Uhr upgecycelt. Nicht irgendeine, sondern eine mit Skyline. Citybomb nennt er sein kleines Unternehmen, mit dem er den billigen Asiasouveniers trotzen will. Und bald sollen weitere Skylines folgen: München, Köln, Frankfurt, Hamburg...

Und jetzt aufgepasst: Adis hat eins seiner Unikate zur Verfügung gestellt, das Ihr für Euch oder vielleicht als Last-Minute-Weihnachtsgeschenk gewinnen könnt. Schreibt uns doch, welche Skyline und warum er unbedingt in seine Auswahl aufnehmen soll. Und deswegen gibt es ab heute als Premiere, aber auf Probe, bei Re:BeLLe: die Kommentarfunktion. Ich bin gespannt auf Euer Feedback- und wer sich bis morgen, 13.12.2013, 24Uhr meldet, nimmt an der Verlosung teil. 

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Glitzerzeug zu Weihnachten

Bild: jansschwester
Als ich mich mit dem Thema Upcycling zu Weihnachten beschäftigt habe, ist mir aufgefallen, wie sehr ich Glitzerzeug zu Weihnachten liebe. Klar, schöne Kugeln, die den Kerzenschein wiedergeben, gehören einfach dazu. Aber welches Material benutzen? 
Kerstin von Jansschwester hat jetzt die rettende Idee, die doppelt gut ist: 1, kann man leckerlecker Süßes auch schon in der Vorweihnachtszeit essen (ist dann quasi die Eingewöhnung für die Adventszeit, der Magen muss ja vorbereitet sein) und 2. entsteht ein richtig tolles Glitzerprodukt. Sie nutzt die Verpackungen von ihren kleinen Lieblingsbonbons und schnürt sie zusammen, so dass Pompons entstehen. Was für eine wunderbare Alternative zu normalen Kugeln! Ich bin begeistert - und mal wieder: so einfach, soooo schön! Liebe Kerstin, jetzt musst Du mir nur noch verraten, wo ich die Bonbons herkriege, die besorg ich mir - nach Weihnachten ist vor Weihnachten! 

Dienstag, 10. Dezember 2013

Glas- und Wachsrecycling = Kerze

Schon länger probiere ich, Glasflaschen zu schneiden - einige Versuche sind tatsächlich geglückt! Ursprünglich wollte ich die oberen Teile nutzen (mach ich auch noch, was daraus wird - ich halte Euch auf dem Laufenden!), aber die Unterteile sind auch prima - als Kerzenhalter! Außer einem riesengroßen Flaschensammelsurium hab ich nämlich auch noch Wachsreste aus Teelichtern vom letzten Jahr, aus denen ich jetzt Kerzen gieße. Und diese schönen Stücke kommen jetzt ab in die Weihnachtspäckchen - und zu Nina und Anke...









Donnerstag, 5. Dezember 2013

Nachhaltig schenken

Letztes Jahr habe ich ein wirklich tolles Geschenk zu Weihnachten bekommen: Zeit! Eine gute Freundin hat mich und 2 andere zu sich eingeladen, um unsere Tradition eines gemeinsam gekochten "Perfekten Dinners" aufrecht zu erhalten. Tatsächlich war das das genialste Geschenk überhaupt. Wir haben (wie früher) zusammen gesessen, gelacht, gut gegessen, getrunken, gequatscht. Das war ein nachhaltiges Geschenk (nicht nur wegen der Kopfschmerzen am Morgen danach *g*). Es hat quasi nichts gekostet, wir haben eine gute Zeit und viel Spaß gehabt und auch die Gebende hat etwas von dem Geschenk gehabt. Noch mehr Gedanken zum Thema "nachhaltiges Schenken" gibt es >>>hier

Dienstag, 3. Dezember 2013

Buchengel (und -sterne)

Die Idee ist eigentlich aus der Landlust, ich möchte sie aber doch auch nochmal vorstellen, einfach weil ich die Engel wunderschön finde und weil sich damit wunderbar alte Bücher upcyceln lassen. Ich habe hier nämlich einen Duden liegen, der zwar nicht nicht alt aber dennoch schon überholt ist. Aus einzelnen Seiten habe ich jetzt diese Engel gefaltet, die sich als Geschenkanhänger oder aber auch für den Christbaum eignen. Dazu passen würden auch diese Sterne, die Antje vom Schubladen aus Dresden beim Magazin Zweitleben vorgestellt hat. 

Ich schau noch schnell beim Creadienstag und beim Upcyclingdienstag vorbei, mal sehen, was da so Adventliches vorgestellt wird....


Freitag, 29. November 2013

Kartonbaum - oder endlich mal Platz für sperrige Geschenke

Bild: Raumfee
Eine herrliche Idee für einen Adventskalender habe ich bei der Raumfee gefunden: sie hat 24 Kartons (in liebevoller Kleinarbeit) so gestapelt, dass sich eine Tannenbaumform ergibt. Die Kartons hat sie mit Geschenken befüllt und "versiegelt" - mein erster Gedanke: super! Keine Gedanken mehr um möglichst kleine Geschenke. Denn, na klar, es geht nicht um Riesengeschenke jeden Tag, aber auch manche kleinen Sachen sind ganz groß (Bälle z.B. oder ein Buch vom Flohmarkt, was man sich in der Weihnachtszeit vorlesen möchte oder eine kuschelige Decke als Gutschein für einen gemütlichen Abend...). Ich kann mir aber auch vorstellen, dass dieser Baum nicht als Adventskalender genutzt wird, sondern die Geschenke am Heiligen Abend birgt: nach und nach darf jeder ein Päckchen "abholzen". Die ein oder andere Kerze darf dann auch nicht fehlen, aber das ließe sich bestimmt mit schönen Windlichtern machen....

Donnerstag, 28. November 2013

Lichterstadt - Adventskalender

Bild und Idee: wunderbare-enkel.de
Bald, bald ist es soweit: die Adventszeit naht mit großen Schritten. Die Großeltern haben mit ihren Wunderbaren Enkeln eine ganz tolle Idee für einen Adventskalender: sie haben 24 Gläser (Marmeladengläser, alte Trinkgläser, Gemüsegläschen,...) beklebt, so dass verschieden Häuser entstanden sind. Darein kommen erst mal die Geschenkle. Ist das Geschenk ausgepackt, können die Gläser mit Teelichtern bestückt werden, so dass jeden Tag ein Häuschen mehr leuchtet. Das sieht dann am 24.12. wirklich wunderschön aus, guckt mal hier! Schöner Nebeneffekt: die letzten Päckchen hängen nicht traurig allein rum, sondern haben eine leuchtende Nachbarschaft bekommen.

Mittwoch, 27. November 2013

Re-Use Architektur

Spannendes Thema: Umnutzung von Architektur. In Berlin gibt´s am Dienstag, 3.12.2013 einen Vortrag zum Thema "Experiment Umnutzung - Wohnraum neu erfinden". Neuer urbaner Wohnraum muss her, so viel steht fest. Aber muss denn immer neu gebaut werden angesichts leerstehender Bürokomplexe und Industrieareale? Auf der Internationalen Architekturbiennale in Venedig 2012 forderte Muck Petzet bereits "Reduce, Reuse, Recycle", hier diskutieren nun Fachleute unter Moderation des Architekturkritikers Olaf Bartels über den Stand und die Möglichkeiten von Wohnraumnutzung. 

Samstag, 23. November 2013

Ein Flügelschlag in Braunschweig....

"Der beste Abfall ist der, der erst gar nicht entsteht" - einer der Leitsätze der Europäischen Woche der Abfallvermeidung. Städte, Gemeinden, Kommunen, Private und Gewerbe waren aufgerufen, mit zu machen: durch Infoveranstaltungen, Aufklärungsprojekte, Mitmachaktionen. Mit dabei; die Stadt Braunschweig, die schon seid einiger Zeit versucht, zu einer "fairen" Stadt zu werden. Alles lobenswert und ein guter Ansatz. Was jetzt aber entstanden ist - mir fehlen fast die Worte: die Stadt, besser der Fachbereich Tiefbau und Verkehr hat ein HOCHGLANZHEFT mit "Informationen" zur Abfallvermeidung herausgebracht. Prima, Tipps kann man immer gebrauchen. Und auch wenn solche Infos schon von anderen (hier oder hier zum Beispiel) herausgegeben worden sind, vielleicht ist ja mal was Neues dabei. Denkste! Die hochgelobte und vielbeworbene Aktion der Stadt: ein 10-seitiges Heftchen, mit 5 "Tipps" zu reuse, reduce (2x, bestimmt wegen der Abfallvermeidungswoche), recycle und reteach (was auch immer das sein soll - wiedererlernen?), auf Hochglanzpapier mit schönen Bildchen und einer niedlichen Story um den Flügelschlag des Schmetterlings, der einen Tornado auslösen kann. Die "Tipps"  auf einem Niveau wie in der Zeitung mit den vier großen Buchstaben. Zum Teil noch nicht mal korrekt oder schlichtweg gar nicht recherchiert geschweige denn belegt ("Einkaufen ohne Verpackungsmüll, das geht natürlich nicht...." ). 1. "Tipp": reuse- Wiederverwertung. "Kann ein wiederbefüllbarer Kaffeebecher für wenig Geld den Einwegbecher in ganz Braunschweig ablösen?  - Das Wiederbefüllen von Mehrwegbehältern vermeidet die Produktion von Müll durch Einwegverpackungen und Einweggefäßen." Ach, echt??? Aber mal ganz ohne Witz: wie leicht wäre es denn gewesen, dieser grandiosen Info auch Taten folgen zu lassen - zum Beispiel die Ausgabe von "Braunschweig"-Thermobechern (kosten ja nicht so viel, "für wenig Geld" Zitatende) in den großen Kantinen der Stadt. Das wäre eine nachhaltige Aktion gewesen. Bei diesem Heft gehen Aufgabe und Inhalt doch komplett aneinander vorbei! Es wird genau 1x durchgeblättert und dann? WEGGESCHMISSEN! Die "Tipps" sind so neu, das man dafür bestimmt nicht ein A5-Heftchen aufhebt. Ich muss mich beim Verfassen dieser Zeilen immer wieder ermahnen, nicht die ganze Zeit den Kopf zu schütteln. Das kann doch nicht wahr sein. Liebe Stadt Braunschweig: so was nennt sich: "Greenwashing". Kennst Du nicht? Das wär doch mal ein Thema für das nächste Hochglanzheftchen.
Ich habe ein Herz für das schöne Layout der Broschüre - und mache mir daraus neue Visitenkarten...


Mittwoch, 20. November 2013

Ich bin verliebt: Motorikschleifen-Tannenbaum

Bild: Lisa, WOHN:PROJEKT
Es gibt sie, diese Momente, in denen einem die Kinnlade runterfällt. In denen man merkt: man ist verliebt. Ich hab mich in ein klitzekleines, blitzschnelles Weihnachts-Upcycling-MuFuDi (Multifunktionsding - kleiner Gruß an den Multifunktionstisch aus der "Sonnenallee") von Lisa verliebt: gedacht als Adventskalender, benutzt bestimmt als Spielzeug und abends, wenn die Kids schlafen, ein wunderschönes Dekoobjekt - eine Motorikschleife in Form eines Tannenbaums mit Holzkugeln. Upgecycelt aus einem Drahtbügel, Holzperlen und einem schönen Stück Altholz. So einfach. So schön. Ich bin restlos begeistert!

Europäische Woche zur Abfallvermeidung

Diese Woche finden in vielen deutschen und europäischen Städten Aktionen rund um den "Müll" statt - im Rahmen der "Europäischen Woche der Müllvermeidung" kann man zum Beispiel in Lüneburg oder Münster seine Plastiktüten gegen Stoffbeutel eintauschen, die Stadreiniger Kassel laden Schülergruppen zu einem abfallarmen Frühstück ein und in einigen Städten Nordrhein-Westfalens sind Schaufensterdekorationen mit Mehrwegartikeln zu sehen. Das komplette Programm gibt es beim NABU...

Dienstag, 19. November 2013

Vorweihnachtliches Paletten-Upcycling

"... denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge." Dieser Stall der Herberge in Bethlehem ist zugig, dunkel, dreckig. Es gibt kein Bett, nur eine Krippe, in die Maria ihr Neugeborenes legen kann. Die Wehen hat sie im Stroh überstanden, Joseph neben ihr, ihren Kopf in seinen Händen. Sie sind so glücklich, denn sie haben ein Dach über dem Kopf und so unendlich viel Liebe im Herzen für diesen kleinen Jungen, der da liegt und so vieles verheißt. Vor Jahren war ich mal an der Geburtskirche in Bethlehem - voll mit kitschigen Marienfiguren und Neonlicht. So sollte unser Stall zu Hause nicht aussehen. Deswegen habe ich altes Palettenholz genommen, um daraus einen richtigen Stall zu zimmern - mit Astlöchern, Ritzen, Nägeln. Die Figuren habe ich gebraucht ersteigert - wobei: die sehen aus wie neu. Ich freu mich riesig über Maria und Joseph und das Kind in der Krippe, über Tiere und Schäfer. Sogar die Heiligen Drei Könige sind dabei, aber die werden erst Weihnachten rausgeholt und dürfen dann quer durch die Wohnung zum Stall wandern. 
Palettenholz schien mir ein wunderbares Material für diesen Zweck: viel rumgekommen, sie atmen fast die weite Welt aus, mit Spuren vom Gabelstapler und an vielen Stellen mit rostigen Nagellöchern. Viel zu schade zum Verfeuern. Viel zu schön zum Wegschmeißen. Und eben irgendwie auch passend, denn auch der Stall vor über 2000 Jahren wird seine Ecken und Kanten gehabt haben, mit Ritzen, durch die der Wind pfiff, vielleicht ein bißchen windschief, mit einer Tür, die knarzt - und durch die, wenn sie sich öffnet, der Stern leuchtet.
Ich freue mich auf Weihnachten!

Und diese Idee stelle ich beim Creadienstag vor (Anke hat umgestellt, mal sehen, wie das wird!) und natürlich auch beim Upcycling-Dienstag


Montag, 18. November 2013

Angst oder Liebe?

Der neue Film von Erwin Wagenhofer ("We feed the world" und "Let´s make money") "Alphabet - Angst oder Liebe" berührt: die ersten Bildern zeigen ein Baby im Mutterleib während einer Ultraschalluntersuchung. Was wir unseren Ungeborenen in dieser Zeit alles wünschen! Nur das Beste sollen sie bekommen und alles erreichen, was sie wollen. Ein Schnitt (überhaupt lebt dieser Film von genialen Schnitten und einzigartigen Bildern!): eine stolze, chinesische Mutter, deren Sohn schon x Plätze bei Mathe-Olympiaden und im Sport gewonnen hat. Unglücklich sieht er aus, der Sohn. Man sieht, dass er keinen Spass an alle dem hat. Ernst und distanziert blickt er in die Kamera, seine Antworten kommen mechanisch und leise. Es tut weh, zu sehen, was er alles tut, damit seine Mutter, die ziemlich sicher nicht zu den Reichsten gehört und sich die Schulbildung ihres Kindes sicherlich hart erarbeitet, gerecht zu werden. Wagenhofer nutzt solche Bilder, solche Momente und ist ganz nah dran an den Menschen, deren Leben er zeigt. Ungeschönt, aber nie ungehörig. Der Zuschauer wird in einen Bann gezogen und leidet mit. 
Aber es gibt auch das andere: André Stern, der nie zu Schule gehen musste, der zu Hause lernen durfte, was er wollte. Der wunderschön Gitarre spielt und neben seiner Muttersprache französisch auch ein harmonisches Deutsch spricht. Alles selbst bei gebracht. Oder der Spanier Pablo Pineda Ferrer, der als erster Europäer mit Down-Syndrom ein Hochschulstudium abgeschlossen hat. Er hatte Lehrer, die an ihn glaubten und ihn nicht wie einen Behinderten zurück stuften und ihm nichts zu trauten. Mit all diesen unterschiedlichen Menschen zeigt Wagenhofer mir vor allem eins: nehmt Eure Kinder so an, wie sie sind und lasst sie spielen! Lasst sie das machen, was SIE SELBST wollen und nicht, was Ihr Euch für sie wünscht. Das ist schwer, das weiß ich selbst. Aber nur so können Eure Kinder glücklich werden. Denn, das ist ein treffende Aussage von Stern´s Mutter: "Wir schulden unseren Kindern vor allem eins: glücklich zu sein!" So gern wir auch wollen, dass sie besser sind als die anderen (mit 3 schon 2 Fremdsprachen fließend, ist klar) oder dass sie es mal weit bringen (göttlich die Aufnahmen aus einem Führungskräftecoaching - göttlich und unfassbar, dass junge Menschen tatsächlich so sein können: eine junge Frau sagt:" Wenn ich mit 35 das erste Kind bekomme - und das ist schon spät - und mit 37 das Zweite, dann wird das nix mit dem CEO!", ihr Gesprächspartner guckt derweil schnell auf die Uhr!), wenn das alles nicht in ihrer Natur liegt, dann werden sie unglücklich.
Sicherlich liegt die Wahrheit irgendwo zwischen Stern und China, ich denke, ganz ohne Schule geht es auch nicht. Aber wir sollten vielleicht hinterfragen, ob das, was wir in der Schule lernen und WIE wir es lernen, uns oder unseren Kindern wirklich entspricht. Yakamoz Karakurt, eine Hamburger Schülerin sagt es ganz krass:" Wir sollen in der Schule auf´s Leben vorbereitet werden, aber ich habe gar kein eigenes Leben mehr." Ich erinnere mich auch an keinen Unterricht in meiner Schullaufbahn, der mich auf die Führung eines Kontos vorbereitet hat oder wie ich Verträge richtig lese und abschließe. Lebensnahe Dinge eben. Na klar, haben da auch die Eltern eine Verantwortung, die Schule ist nicht der Erziehungsberechtigte. Aber die Aussage, dass wir in der Schule für´s Leben lernen, ist schlicht und einfach falsch. Wir lernen im Leben für´s Leben.
Und damit dieses Leben reicht und erfüllt ist, wir Hobbies haben können und Beziehungen zu anderen, lachen, leben, lesen und lieben können, müssen wir uns und unseren Kindern die Freiheit zu gestehen, zu spielen. 


Donnerstag, 14. November 2013

Plastiktüten-Diskussion

Bild: Ralph Aichinger  / pixelio.de
Man kommt ja nicht dran vorbei, an der von der EU eingeleiteten Diskussion um das Verbot von Plastiktüten - wohlgemerkt dürfen die EU-Staaten verbieten, müssen sie aber nicht und es geht auch nur um Tüten, die weniger als 0,05mmm dick sind (also die Tütchen, in denen wir unser Gemüse im Supermarkt verpacken zum Beispiel). Ist also nichts Halbes und nichts Ganzes. 
Und jetzt aufgepasst und hingehört, es gibt Staaten, die verbieten Plastiktüten komplett! Selbst bei der Einreise wird kontrolliert, ob sich Tüten im Gepäck befinden und diese werden ggf. entsorgt. Statt Plastik gibt es Papiertüten oder in einer Kooperation hergestellt Stoffbeutel. Wo das ist, fragt Ihr? Island? Die Schweiz? Nein, es handelt sich nicht mal um ein Entwicklungsland. Das Land, was die saubersten Städte Afrikas hat, ist Ruanda! Moment, das war doch... klar, Bürgerkrieg, Völkermord, Hungersnöte. Das ostafrikanische Binnenstaat hat immer noch an den Folgen des Krieges 1994 zu leiden. Arbeitslosigkeit, Hunger, Kinderarmut, (sexuelle) Ausbeutung, die Liste an Problemen ist lang. Der Kampf gegen den Müll ist ein Anfang, denn durch das Plastikverbot entstehen Recyclinganlagen, die Leute müssen ihren Müll nicht mehr im Garten verbrennen und können dort (wieder) gefahrlos ihr Gemüse anbauen, jeden Sonntag gibt es eine Aufräumaktion, zu der alle aufgerufen sind. Das stärkt die Gemeinschaft und weckt das Interesse, zusammen etwas für ein lebenswertes Ruanda zu tun. So positiv das alles klingt, die Vorwürfe, die unter anderem amnesty an das Land richten, machen solche Aktionen auch schon wieder zu etwas Halben und Nicht-Ganzem. Aber, liebe EU-Staaten: es geht!!

Dienstag, 12. November 2013

Geschicklichkeit in Tafelfarbe

Dieses Geschicklichkeitsspiel habe ich neulich in einem Spielzeugkatalog gesehen und fand es ziemlich witzig: mit dem Finger wird ein Chip oder eine Murmel in eins der Häuschen geschnipst oder gerollt. Je nach Haus gibt es unterschiedliche Punkte. Das fördert die Geschicklichkeit und die Häuschen können auch noch als Spielhäuschen verwendet werden. Ich habe das Spiel nachgebaut: kleine Kartons und Umverpackungen habe ich mit einem Rest Tafelfolie beklebt und unten Öffnungen als Törchen rein geschnitten. Die Chips sind Milchtütendeckel, die ebenfalls mit der Folie beklebt sind und so "markiert" werden können. Wer keine Tafelfolie hat, der kann die Kartons auch mit Papier bekleben und bemalen. Oder direkt mit Fingerfarben "anstreichen". Da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Und jetzt los: wer hat das beste Augenmaß und die geschicktesten Finger?
P.S.: Ich stell mein Projekt heute mal bei Anke vor - mal sehen, wir das ankommt zwischen den ganzen tollen Nähprojekten....


Montag, 11. November 2013

Laterne - Alaaf!

Heute ist Martinstag (und im Herzen ist heut auch Beginn der 5 Jahreszeit, aber als junge Eltern hat man da nicht so viel von, wenn man dazu auch noch im tiefsten Badischen wohnt...). Für den Laternenumzug heute Abend sind zwei schnelle Laternen entstanden: zwei Einweg-PET-Flaschen wurden geköpft und mit Deko, Kerze und Stöckchen versehen. Da ich nur braune Falschen hatte, sind eben kleine Hunde entstanden, die gestern schon mal Probe-Gassi-geführt wurden. Auf die Idee hat mich die wunderbare Natalie gebracht, die auch noch eine Laterne aus einer alten Käseschachtel in der guten alten Wachstechnik gebastelt hat - danke, Natalie!
Hab die Laternen auch bei Nina verlinkt - die bastelt auch mit PET-Flaschen....

Sonntag, 10. November 2013

Lease a jeans

Bild: mudjeans
Zum Abschluss der Upcycling-Fashion-Week gibt´s noch eine Idee aus den Niederlanden. Es geht hier um Re- und nicht um Upcycling, ist aber so witzig, dass ich sie Euch einfach vorstellen muss: auf der Suche nach einem Ausweg aus der Wegwerfgesellschaft bietet mudjeans an, Jeans (und inzwischen auch Fleeces) zu leasen. Man zahlt einen monatlichen Beitrag, bekommt dafür eine echt schicke Hose und kann sich nach einem Jahr eine Neue aussuchen und die Alte zurück geben. Die wird dem Kreislauf wieder zugeführt und zu neuen Jeans verarbeitet. Verarbeitet wird grundsätzlich nur Bio-Baumwolle, produziert wird unter fairen Bedingungen. das klingt nach einem Konzept, was (auch) rundum stimmt!

Samstag, 9. November 2013

Gaaaaanz heiß!

Bild: piratebusiness.com
Wochenende! Deswegen habe ich heute einen ganz heißen Tip für Euch - im wortwörtlichen Sinn, denn Kerstin und Kai von Piratebuisness fertigen wirklich sexy Korsagen aus alten Feuerwehrschläuchen. Ich habe die beiden auf der Freicycle gesehen, wo die beiden auch zum Publikumsliebling gewählt worden sind. Verständlich: Taschen, Gürtel, Krawatten - alles aus Feuerwehrschläuchen und handwerklich hochwertig gearbeitet. Kennt man auch von anderen Herstellern. Richtig heiß und exklusiv sind aber die hautengen Korsetts, die die beiden auch selbst gern tragen. Das Gummi an der Innenseite ist sicherlich auch was für Fetisch-Fans. Mich persönlich haben Form und Material einfach überzeugt - so ein aufregendes Kleidungsstück für die Frau aus so einem harten und irgendwie männlichen Material. Im Laden in Hannover gibt´s alles live und in Farbe, Kundenwünsche werden gern entgegen genommen. Auch der Online-Shop kann sich sehen lassen. Und wer zuschlägt, schicke mir doch bitte ein Bild - ich find´s nämlich nicht nur schick sondern auch mutig!

Freitag, 8. November 2013

Re- oder Upcycling von Schuhen?

Bild: recyclist
Schuhe sind Fashion, soviel steht fest. ABER: so sehr der geneigte Upcycler auch Shirts, Hosen, Jacken, etc nutzt, so wenig Interessantes gibt es zum Thema Schuhe! Lars und Valentin von recyclist haben zum Beispiel einen Sneaker aus Feuerwehrschläuchen entworfen, sie sind derzeit auf der Suche nach einem Hersteller. Klar kann man seine Schuhe auch selber pimpen - so oder so. Wer ernsthafte Alternativen sucht, muss lange suchen. Es gibt bereits Möglichkeiten, Schuhe zum Beispiel aus alten PET-Flaschen her zu stellen - die Firma hummel hatte mal eine Sonderedition aus Flaschen einer Black Eyed Pea-Tournee. Auch bei snipe experimentiert man mit Recycling - die Schuhe der Kollektion sind aus recycelfähigen und natürlichen Materialien. Ich habe mir gerade Winterstiefel mit Recyclinganteil der amerikanischen Firma keen gekauft, nachdem bei meinen sauteuren Outdoorschuhen nach einem Jahr (!) die Sohle gebrochen ist - laut Hersteller sei das "normal". Finde nur ich sowas unnormal? Was für Erfahrungen habt Ihr mit Schuhrecycling oder Upcycling von Schuhen gemacht? Wohin gebt Ihr kaputte Schuhe? Und habt Ihr Empfehlungen für "ordentliche" Schuhe? Diskutiert auf facebook mit oder schreibt mir eine Mail an anne@rebelle-upcycling.de.

Donnerstag, 7. November 2013

Skateboards zu Nasenfahrrädern

Bild: kurz und weit brillenwerkstatt
Holzbrillen sind groß in Mode momentan. Sie sind halb so leicht wie Kunststoff, robust, schwimmfähig und dazu echt stylisch und wertig. Maßanfertigungen sind da gar kein Problem.Wer´s richtig individuell mag, der bringt Jens von der Kurz und Weit Brillenwerkstatt aus Köln sein altes Skateboard vorbei: der Optikermeister fertigt daraus nach Kundenwunsch dann ein wirklich einzigartiges Modell. Die Anatomie eines Decks eignet sich einfach hervorragend, um daraus ein Nasenfahrrad zu erstellen, auch wenn die Aufgabe komplex ist: das Leimholz ist manchmal sehr fragil und muss definitiv noch mit Wachs gegen Schweiß und Wasser nachbehandelt werden. Dafür hat der Kunde quasi freie Formwahl - und wer denkt, das sei zu exklusiv, der irrt. Auch die Preise stimmen. Und wer nicht skatet oder doch ein Gestell aus Kunststoff möchte: in der Kurz und Weit Brillenwerkstatt wird Vintagekunststoff aufgearbeitet. Jens erzählt mir dazu: "Der Kunststoff ist bei uns im Schnitt 10 Jahre alt und suuuuuuper abgelagert. Das Material altert nicht, wenn es bereits zur Fassung verbaut wurde, sonder lagert und trocknet über viele Jahre. Der Vorteil: Die Brillenfassung verzieht sich nicht und die Oberflächenpolitur ist mit nichts anderem zu vergleichen. Die glänzt und fühlt sich einfach unglaublich hochwertig an." 

Mittwoch, 6. November 2013

PYUA - Ecorrect Outerwear

Bild: PYUA
Na klar, Skifahren oder Snowboarden ist nicht gerade der nachhaltigste Sport. Wer dennoch nicht drauf verzichten mag (so wie ich), kann ja einfach bei sich selber anfangen und das Ganze ein bißchen "grüner" gestalten. Zum Beispiel mit ordentlicher Kleidung. Ich habe mir letzten Winter eine Skijacke von PYUA gekauft, weil mich das Konzept komplett überzeugt hat: die Kieler Firma um Timo Perschke setzt voll auf Recycling: Grundmaterial der Stücke sind recyclte Textilien, die in einem speziellen Verfahren wieder aufgearbeitet und dann zu hochwertigen Jacken, Hosen und Shirts verarbeitet werden. Außerdem nimmt PYUA alle getragenen Klamotten zurück und führt sie dem Kreislauf wieder zu. Daneben gibt es noch so geniale Gadgets wie die innovative Laserdot-Technik, die die Atmungsaktivität einer Jacke enorm erhöht ohne wind- und wasserdurchlässig zu sein. Da stimmt einfach alles. Und nach einem Jahr tragen finde ich die Jacke immer noch super: sie sieht klasse aus, fühlt sich toll an, hält mich Frostbeule immer gut warm, alle Reißverschlüsse funktionieren bestens, die Oberfläche hält auch mal eine Glühweindusche aus und sie ist auch bestens für die Stadt geeignet. Also, wer noch auf der Suche nach der passenden Klamotte für den nahenden Winter ist, dem sei hier auch die neue Kollektion von PYUA empfohlen!

Dienstag, 5. November 2013

DIY Upcycling-Fashion: die Mütze

Upcycling-Fashion ist leicht selbst zu machen. In vielen Blogs gibt es kreative und wirklich tolle Anleitungen zum Verlängern von Kinderhosen, zum Ändern von Shirts oder Nähen von Röcken aus alten Hemden. Vielen Näherinnen und Nähern liegt das Upcyceln von Resten oder alten Klamotten einfach am Herzen- sie sind einfach zu oft zu schade zum Wegschmeißen. Genau so einen Fall hatte ich gerade auch: ein Pulli vom Papatän, den ich über alles an ihm geliebt habe. Zu klein, aus der Form gegangen und unter den Armen schon ganz knibbelig. Das Bündchen unten war noch gut in Schuss, also habe ich mir aus dem unteren Teil eine Mütze genäht (wer mich kennt, weiß: ich liebe Mützen!). Ein Beanie, der genau passt! Der Winter kann kommen. 
Auf verschiedenen Plattformen finden sich übrigens immer Kreative zusammen, um ihre Projekte vor zu stellen: Anke hat den Creadienstag ins Leben gerufen, beim RUMS gibt´s alles für´s Weib, der Upcyclingdienstag stellt nicht nur Näheprojekte vor, bei artof66 gibt´s auch ne Menge Bastelprojekte, Meertje hat auch eine Linkparty ins Leben gerufen und weupcycle.com kennen ja eh die meisten von Euch!


Montag, 4. November 2013

Upcycling-Fashion-Week

Bild: milch
Willkommen zur Upcycling-Fashion-Week. Die großen Schauen in Paris, Berlin und London sind längst vorbei, jetzt geht´s hier weiter. Obwohl auch bei den Stars grüne Mode inzwischen immer weiter ins Bewußtsein rückt, ist doch selten etwas Upgecyceltes dabei. Dabei kann sich Upcycling-Fashion sehen lassen - wie zum Beispiel die Stücke der Österreicher von MILCH, bei denen man schon zwei Mal hingucken muss: Anzughosen werden da zu schicken Kleidern und Hemden zu Oberteilen. Umdenken ist hier wörtlich zu nehmen. Alles strahlt dabei einen gesunden Witz und doch ein wahnsinniges Designverständnis aus. Noch mehr Upcycling-Fashion stelle ich Euch in dieser Woche vor - eben in der Upcycling-Fashion-Week.

Freitag, 1. November 2013

Verstörend

Bild: Sharon Beals
Die amerikanische Fotografin Sharon Beals fotografiert Vogelnester - unter anderem auch dieses hier! Guckt mal genau hin: dieses Nest eines amerikanischen Hausgimpels besteht aus Plastikabfällen und Müll! Wahnsinn, WIE der Mensch seine Umwelt beeinflusst, oder?

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Nachbars Wünschi

Re:BeLLe ist Inspiration: gestern kam Frau Nachbarin und hat stolz ihren selbst gebastelten "Wünschi" gezeigt. Sie hat dazu eine einzelne Socke (na klar, da war wieder der Waschmaschienendieb am Werk!) mit abgelaufenen Azuki-Bohnen gefüllt. Und das ist das Schöne an ihrer Puppe: man kann sie knautschen, hinsetzen, aufstellen und verbiegen. Gerade für kleiner Kinder ein spannendes Spiel. Und wer keine Bohnen hat, macht Handpuppen aus den Socken - so wie Natalie von schaeresteipapier....

Dienstag, 29. Oktober 2013

Upcycling-Yogakissen

"Blessed are those who see beautiful things in humble places where other people see nothing."

Schon lange hab ich mir ein Yoga- und Mediationskissen gewünscht - aber kein normales rundes sondern ein längliches, rechteckiges. Daraus kann man sich nämlich auch hervorragend eine schiefe Ebene zum Liegen schaffen. Und dann kamen mir die Reste der Jeans vom Werkzeuggürtel in die Hände. Kissenbezug nach Wunsch genäht und mit Dinkelspelzen gefüllt. Wunderbar. Om shanti!

P.S.: Verlinkt beim Creadienstag, beim Upcyclingdienstag und bei Mertje...



Montag, 28. Oktober 2013

Ecotoi

Bild: ecotoi
Nur wo bio drin ist, kommt auch öko raus. Klar, aber runterspülen tun wir´s dennoch meist mit viiiiel Wasser oder bei mobilen Toiletten zusätzlich mit Chemie. Das das nicht sein muss, beweisen die Macher der Ecotoi: sie haben ein mobiles Klo für Festivals oder Veranstaltungen entwickelt, das ohne Wasser auskommt und dazu noch völlig geruchsneutral ist! Der Abfall wird mit Maisstärke und Sägemehl gebunden und danach kompostiert und als Bodenverbesserer eingesetzt. Die Idee stammt aus einem Indienurlaub: der Großteil der Bevölkerung dort hat keinen Zugang zu Sanitäranlagen, es entstehen viele Krankheiten oder unzumutbare Situationen gerade für Mädchen und Frauen. In verschiedenen Projekten werden jetzt ganz ähnliche Anlagen in Schulen installiert. Und für den Deutschen Markt gibt es eben Mietttoiletten, die nichts zu tun haben mit den typischen miefigen Plastikhäuschen. Wer also eine nachhaltige Messe oder ein Ökofestival plant, kann jetzt auch einen nachhaltigen Service für´s stille Örtchen anbieten.

Donnerstag, 24. Oktober 2013

DIY-Upcycling-Tipi (Indoor)

Bild: thehandmadehome.net
Zelten ist für Kinder doch ganz großes Kino. Jetzt fängt ja die Zeit des beliebten Indoor-Campings an und thehandmadehome haben dazu eine tolle Idee für ein Upcycling-Tipi. Für ganze 7$- soviel haben nämlich die Holzstangen aus dem Baumarkt gekostet. Die Haut ist aus alten Klamotten, Tischdecken, Bettzeug, Handtüchern,... Ashley und Jamin haben die Stoffstreifen mit Heißkleber an den Hölzern befestigt - ich kann mir vorstellen, dass es noch besser hält, wenn man sie fest tackert (vorausgesetzt, man hat einen Elektrotacker). Für ihre Kinder ist das Spannendste, dass sie zwischen den einzelnen Stoffstreifen durchluchsen können- wie echte Indianer eben! Für die abendliche Leserunde gab es (nicht ganz stilecht, zugegeben) etwas Beleuchtung in den Zelthimmel- kuschlig sieht es allemal aus. Eine wirklich sehr schöne Idee!

Dienstag, 22. Oktober 2013

Sammelbeutel für Kastanien und Co

Da lachen sie mich an, glänzend und prall, gerade erst aus ihrer stacheligen Hülle befreit. Und sofort greife ich nach einer, stecke sie in die Tasche und fühle immer mal wieder und freue mich. Komisch oder? Kastanien haben eine wahnsinnige Anziehungskraft - ist das unser Jäger- und Sammlersinn? 
Für den Minimonsieur habe ich aus den Resten eines alten T-Shirts jetzt einen Sammelbeutel genäht - der findet nämlich nicht nur Kastanien sondern auch Nüsse, Steine, Eicheln, Bucheckern, Moos, Blätter, Zapfen,... interessant. Den Beutel haben wir zusammen mit Blättern bedruckt und ich habe noch einen Rest Schleifenband zum Zubinden eingezogen. Jetzt freue ich mich jedesmal, wenn der kleine Mann nach Hause kommt und strahlend sagt:" Tutt mal, Mama, hab sammelt."

P.S.: Verlinkt beim Creadienstag, beim Upcyclingdienstag und bei Meertje....

Freitag, 18. Oktober 2013

"Enthüllt" - wie man ohne Müll leben kann

Eigentlich ist ihr Projekt schon vorbei, die Posts von September und auch die aktuellen Einträge a lá: das Leben ohne Plastik geht weiter sind aber echt lesenswert und regen zum Nachdenken an. Worum es geht? Um zwei Österreicherinnen, die einen Monat im Selbstversuch ohne Plastikmüll gelebt haben bzw. es versucht haben. Über Stolpersteine, Höhen, Tiefen und Einfälle beim täglichen Kampf ums müllfreie Überleben berichten Sybille aus Wien und Sarah aus der Nähe von Vöcklabruck in OÖ auf Sarahs Blog. Da werfen die beiden zum Beispiel die Frage auf, warum es Recycling-Toilettenpapier gibt, das in einer PLASTIKVERPACKUNG verkauft wird. Ich hab mich schier weggeschmissen über die echt kreativen Lösungsversuche. Ganz ohne Witz sollten wir aber wirklich über plastikfreie Alternativen nachdenken und so ein Selbstversuch ist wahrscheinlich der allerbeste Anfang. Sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in England gibt es übrigens bereits Supermärkte, in denen lose Ware verkauft wird. Jeder kann seine eigenen Behälter mitbringen und sich abfüllen, wieviel er braucht. Das ist doppelt sinnig: erstens wird Verpackungsmüll vermieden, zweitens werden weniger Lebensmittel weggeworfen, weil nur so viel eingekauft wird, wie auch benötigt wird.

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Wastecooking

Bild: wastecooking.com
Neulich hatten wir es hier ja schon mal von Kaffeesatz, heute kommen hier diejenigen zu Wort, die nach noch verwertbaren Lebensmitteln tauchen. Wie, tauchen? Die Crew von wastecooking aus Österreich erklärt, wie´s geht: Wastediven, auch Containern oder Dumpstern genannt, ist eine Form der politisch motivierten Konsumverweigerung. Es geht darum, Lebensmittel aus Abfallcontainern zu retten und sie hinterher als schmackhafte Speisen zu zu bereiten. Das die Aktivisten sich dabei in rechtlichen Grauzonen bzw. schon in der Illegalität bewegen, wird in Kauf genommen. Die Frage ist doch:"Wer begeht das größere Verbrechen? Der einzelne Mülltaucher, der sich das Essen aus der Tonne holt, das Stunden später in der Müllverbrennung verheizt wird, oder aber diejenigen, die für die weltweite, systematische Vernichtung von Lebensmitteln im großen Stil verantwortlich sind?" Insofern ist auch Wastediven Upcycling: Produkte werden vor dem Tod in der Müllverbrennung gerettet und zu Höherwertigem weiter verarbeitet. Auf jeden Fall sollten wir alle mal darüber nachdenken, wie viel Lebensmittel wir denn eigentlich heute schon wieder weggeschmissen haben!

Montag, 14. Oktober 2013

Ein "Hofladen"

Der Minimonsieur fängt an, Rollenspiele zu spielen und interessiert sich außerdem für Geld. Eine Holzkasse haben wir geschenkt bekommen, jetzt haben wir einen Laden dazu gebaut: aus einem alten Karton, gaaaaanz viel Farbe und den Überresten eines alten Sonnenschirms. Hilfe haben wir von unseren wunderbaren Nachbarmädels bekommen, die voller Eifer nach der Fertigstellung fragten: "Und was streichen wir jetzt an?" Jetzt? Jetzt wird gespielt: "Hofladen", wie der Minimonsieur sagt!









Freitag, 11. Oktober 2013

Häkeln - alte Kunst ganz neu interpretiert

Bild: Lisa und Leona
Wer kann denn das heute noch: häkeln, stricken oder gar sticken? Hab ich gedacht. Falsch gedacht! Im Netz gibt es einige wirklich schöne Blogs und Beiträge. Ganz oft habe ich dabei etwas gefunden, was mein Upcyclerherz höher schlagen lässt: man zerschneide ein altes Shirt (oder mehrere) oder wie Lisa vom WOHN:PROJEKT ein Spannbettlaken so, dass ein langer "Faden" entsteht und häkle daraus eine Sitzauflage für einen herrlich schönen Thonetstuhl... oder eine Badematte.... oder ein Brotkörbchen.... oder..... Vielleicht sollt ich´s doch mal wieder probieren?

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Upcycling-Kunst aus Büchern

Wer Bücher nicht mehr Lesen mag, kann sie weiterverkaufen (z.B. bei fairnopoly) oder in Give-Boxes  weiterverschenken.  Der chinesische Künstler Long-Bin Chen fertigt Skulpturen und Kunst aus alten Büchern - zu sehen aktuell auf der Deutschen Buchmesse (noch bis 13.10.2013). Mich hat das Werk "One Buddah, Two Systems (New York)" fasziniert. Guckt mal genau hin: die linke Hälfte des Kopfes sind Telefonbücher aus New York auf englisch, rechts auf chinesisch. Hier stimmt einfach alles: Materialauswahl und Aussage greifen ineinander, der Buddahkopf ist auch handwerklich sehr gut ausgearbeitet. Das ist echt Recycling-KUNST!

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Federvieh aus Plastiktüten

Ja ist denn schon Ostern? Beim Schlendern über den Heldenmarkt bin ich an diesem witzigen Federvieh hängen geblieben - und darüber mit Martina von mamaafrika ins Gespräch gekommen. Sofort waren wir auf einer Wellenlänge: sie - Architektin (eigentlich), ich: Innenarchitektin (auch eigentlich). Ihr war das viele Arbeiten und 70-Stunden-Wochen bei lausiger Bezahlung auch irgendwann zuviel und sie hat sich gefragt, ob es da nicht noch mehr gibt. Auf einer 2jährigen Afrikareise hat sie dann ihre Liebe zu Kontinent und Leuten entdeckt und heute steht sie hier: als Vertreterin für diverse (Frauen-)-Projekte in Afrika, die unter anderem auch Recycle-Art herstellen. Sie handelt mit den Produkten und verkauft sie an Eine-Welt-Läden oder an Museumsshops weiter. Sie sagt selbst, dass sie glücklich ist, mit dem was sie tut - und ganz ehrlich: es gibt nicht viele, die das von ihrer Arbeit behaupten können. Und noch mehr: man merkt ihr ihre Freude, das tiefe Verständnis für die afrikanische Kultur und ihren unerschütterlichen Enthusiasmus an. Schaut doch mal auf ihre Seite mamaafrika.de  - schließlich kommen viele Re- und Upcyclingideen vom schwarzen Kontinent... aber das ist eine andere Geschichte und wird demnächst hier beleuchtet.....

Dienstag, 8. Oktober 2013

Kein Hokuspokus: Kaffeesatzhocker

Bild: Markus
149 Liter Kaffee trinkt ein Europäer im Jahr (by the way: aktuell sind nur 4% davon aus nachhaltigem Anbau, da haben wir auf jeden Fall noch Nachholbedarf!). Wer keinen eigenen Kompost hat oder hauptberuflich Wahrsager ist, für den habe ich eine tolle Idee bei Markus gefunden: ein Hocker aus Kaffeesatz. Nach der ersten Euphorie über so eine geniale Idee und das ansprechende Design kamen die Fragen: wie hält das denn? Und färbt das nicht ab? Oder bröselt irgendwann? Ich habe mit Markus gesprochen und er hat mir versichert, dass der Hocker jeden Praxistest überstanden hat - und dass der Kaffee nach dem Trocknen mit Leim verpresst wurde, um stabil zu werden. AHA! Wie kommt man denn bitte auf so eine Idee? Zuviel Kaffee getrunken, lieber Markus? Ich bin auf jeden Fall weiterhin begeistert, vor allem ob der ansprechenden Oberfläche, die mich ein wenig an Leder erinnert. Und bin gespannt auf noch mehr Kaffeesatzprojekte, die Markus noch in Petto hat - aber davon dann aktuell mehr!

Montag, 7. Oktober 2013

Die Bahn macht nicht nur mobil sondern auch Upcycling

Ich fahre gerne mit der Bahn (und kann Leute, die wegen der Verspätungen meckern, oft nicht verstehen: klar ist es blöd, zu spät zu kommen, aber wer kommt mit dem Auto schon pünktlich angesichts von Megastaus, Baustellen und Falschfahrern?). Und wenn ich alleine fahre, habe ich Zeit! Zeit zum Lesen, Dösen, Tagträumen. Auf der Fahrt zum Heldenmarkt hab ich in der aktuellen Ausgabe der mobil geblättert und mich über diverse Re- und Upcyclinghinweise gefreut. Am witzigsten fand ich die Anleitung zum Basteln einer Geldbörse aus Tetrapacks - hatte ich ja kurz vorher auch schon bei Beatrice von Fraktali am Stand gesehen. Man kann sich darüber streiten, wie nachhaltig die Bahn wirklich ist (Ökostrominitiative hin oder her, der Güterverkehr fährt immer noch mit Strom aus Kohle und Gas!), aber wenn schon so große Unternehmen wie die Deutsche Bahn solche Tipps geben, dann bin ich guter Dinge!

Sonntag, 6. Oktober 2013

Heldenmarkt

Heldenmarkt in Frankfurt - wer also heute noch nichts vorhat und dem Regenwetter entfliehen will, dem sei diese Messe für nachhaltigen Konsum empfohlen. Neben vielen tollen Ausstellern im Bereich ökologischer und fairer Produkte gibt es auch ein paar Up- und Recycler wie Beatrice von Fraktali, an deren Stand der geneigte Besucher sich schnell ein kleines Täschchen aus Tetrapack selber basteln konnte (siehe Bild). Außerdem die Designer von MILCH aus Wien, die Upcycling-Fashion entwerfen oder Martina von MamaAfrika, die Produkte aus verschiedenen Afrikaprojekten anbietet und noch einige andere. Re- und Upcycling ist und bleibt spannend und vielfältig!

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Upcycling - Wirtschaften nach dem Vorbild der Natur


Gunter Pauli war in den 90er-Jahren einer der ersten, der den Begriff Upcycling benutzte. In seinem Buch "Upcycling - Wirtschaften nach dem Vorbild der Natur für mehr Arbeitsplätze und eine sauberere Umwelt" beschreibt er anhand mehrerer Beispiel, wie es möglich ist, Abfall schon bei der Produktion eines Gutes zu vermeiden - in dem nämlich alle Bestandteile einer Ressource genutzt werden. Dieses Prinzip finden wir in der Natur wieder: auch hier gibt es keinen "Abfall" wie wir ihn kennen. Wenn etwas abfällt, ist es dann die Nahrung eines anderen Lebewesens oder die Grundlage für einen anderen Prozess. Die Natur kennt keine Müllberge. Eine der zutreffendsten Aussagen: wir produzieren etwas, weil wir es brauchen. Aber wer braucht schon Dioxine, Atommüll oder Schwermetalle? 
Ich habe das Buch übrigens bei rebuy.de gekauft - einer Plattform für gebrauchte Bücher, Musik oder Filme.... das ist auch Upcycling!

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Kleine Upcycling-Fingerübung

Na, mal wieder die Korken knallen lassen (apropo Korken....)? Kleine Fingerübung für alle Champagner-Liebhaber: Verschluss aufdröseln und zu einem kleinen Stuhl biegen. Macht Spass, in großer Runde und mit Schwips noch viel mehr und Eure Kinder haben auch noch was davon ;-)
Beim Durchstöbern dieses Internets bin ich gerade noch bei Jans Schwester auf ganz ähnliche Stühe gestoßen - da sind einige sehr schöne Exemplare bei!







Dienstag, 1. Oktober 2013

Plastiktüten aller Länder, vereinigt Euch! (oder: 23 Jahre deutsche Einheit)

Gewünscht war: eine Leuchte. Nicht zu groß, nicht zu klein. Ins Badezimmer sollte sie passen und nicht zu klobig wirken. Und natürlich upgecycelt. Die Idee: Plastiktüten vom Gemüseeinkauf und von Umverpackungen bilden den "Schirm", die Fassung ist gebraucht und die Deckenvorrichtung ein Deckel einer Sprühflasche. Einzig Leuchtmittel, Kabel und die Fassungsringe sind neu. Das Ergebnis: eine schwebende Wolke, leicht und luftig und dazu wunderbar lichtdurchlässig.










Montag, 30. September 2013

Impuls-Workshop "Upcycling-Basteln für Kinder"


Basteln? Auja! Du weißt nicht, wie? Und denkst, Du hast zwei linke Hände? Lass Dich inspirieren und Dir in einem Impuls-Workshop zeigen, was Du mit ein wenig Müll alles zusammen mit Deinen Kindern anstellen kannst. Was eignet sich besser als ein Novembernachmittag, um Ideen zu sammeln und einen spannenden Nachmittag mit Deinen Kindern zu verbringen? Mehr Infos und Termine hier...

Electroreturn

Selbst wer aus der Konsumwelt aussteigt und sich so wenig wie möglich Neues anschaffen will, verzichtet doch oft ungern auf den Komfort von Mobiltelefonen und anderen elektronischen Geräten. Und auch wenn wir uns fest vornehmen, uns nicht so schnell wieder ein neues Handy zu zu legen sondern das alte so lange wie möglich zu benutzen, irgendwann gibt das gute Stück dann doch seinen Geist auf. Wohin jetzt damit, die neue SIM-Karte passt eh nicht mehr? 
Die Deutsche Post bietet in Zusammenarbeit mit der Recyclingfirma ALBA R-plus GmbH einen kostenlosen Service an: einfach eine Versandmarke ausdrucken, die Geräte in einen Umschlag stecken, Versandmarke drauf und ab damit in den Briefkasten. Endgeld bezahlen Post und ALBA. Das Recycling solcher Geräte ist wirklich sinnvoll, denn in einem Handy stecken bis zu 20 Stoffe, die sehr gut wieder verwendet werden können, ohne dass dafür neue Rohstoffe erschlossen werden müssen. Oft genanntes Beispiel sind die Seltenen Erden, die zwar nicht so selten sind, wie der Name vermuten lässt, aber dennoch zu fast 100% recycelt werden können. Der Nutzen solcher Aktionen liegt also klar auf der Hand!
Und welches neue Modell soll ich mir jetzt zulegen? Ich habe mich gerade ausgiebig über ein Fairphone informiert, was mir eine echte Alternative erscheint. Den Machern um Bas van der Abel ist bewusst, dass auch ihr Smartphone nicht 100% fair hergestellt wird, aber es ist ein Anfang. Kritiker meinen, dass Fairphone bis jetzt nur Zinn und Talan konfliktfrei bezieht und das Gerät deswegen nicht Fairphone heißen sollte. Ich meine aber: endlich mal jemand, der sich Gedanken macht! Denn darum geht es ja zur Zeit: sich über Alternativen Gedanken machen, Ideen finden, wie es weiter gehen kann mit uns und unserer Erde. 

Samstag, 28. September 2013

ökoRAUSCH

Die ökoRAUSCH in Köln ist keine Messe mehr sondern ein Festival! Gründerin Dunja Karabaic und ihr Bureau Gruen wollen auch diesmal wieder überraschen, verblüffen und inspirieren - und vor allem zum Nachdenken über einen ökologischen Lebenswandel anregen. Mit dabei ist auch Peter Mahlknecht mit diesem herrlichen DIY-KIT für einen Sessel aus Altpapier. Neben der Ausstellung wird es am Montag ein Symposium geben, auf dem passend zum Thema "react - Veränderung durch Aktion" Künstler, Designer, Produktentwickler und Kreative diskutieren und sich austauschen können. Das wunderbare Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln wird den Rahmen geben. In verschiedenen "Satelliten" gibt es außerdem ein spannendes Rahmenprogramm, das einem "Festival" alle Ehre macht. In diesem Sinn: einen schönes Rauschen, allen Beteiligten und Besuchern.

Donnerstag, 26. September 2013

Kreimpel

Kr-was? Kreimpel. Kreisel + simpel = Kreimpel. Warum? Darum: 1 Kronkorken (oder anderer kleiner Deckel), etwas Knete und ein Stück Schaschlickspießchen ist alles, was man braucht für einen schnell gebastelten Kreisel. Einfach ein Loch in die Mitte des Korkens, Schaschlickspieß durchstecken und mit der Knete (oder anderer Masse) trimmen. Simpel!

Es gibt noch 3 Extra-Tips: kleinere Korken gehen besser als große Deckel. Dauerhaft fest wird statt der Knete Gipsmasse. Loch so klein machen, dass der Spieß gerade so durchgezwängt werden kann, dann sitzt er schön fest und der Kreimpel läuft runder.


Mittwoch, 25. September 2013

Recycling-Designpreis

Zum 6. Mal ist im MartA in Herford der Recycling-Designpreis verliehen worden. Unter 600 (!) Einsendungen von professionellen und semiprofessionellen Re- und Upcyclern wurde der mit 2500€ dotierte Preis am 8.09.2013 vergeben. Offizieller Gewinner ist der Hamburger Designer Henry Baumann, der Möbel aus Obstkisten geschaffen hat. Für mich persönlich haben aber die Table-Ware der Polin Daria Wartalska, die aus Altglas wunderschönes neues Geschirr macht, ohne das Glas weiter zu verformen, und der formschöne TUB-CHAIR von Michael Kapfer gewonnen- da würde ich gern mal probesitzen! Die Ausstellung läuft noch bis zum 10.November....