Samstag, 9. April 2016

Fahrplan zur Entrümpelung - wir ent-dingen unser Leben

Zeug, Zeug, Zeug... so viel Zeug.

Ich will das nicht mehr. Gestern habe ich davon berichtet, dass wir uns entschieden haben, unser Leben zu ent-dingen. Wir wollen unsere Zeit, unsere Gedanken, unser Geld nicht mehr an Dinge binden. 










Dazu haben wir uns überlegt, wie wir vorgehen wollen. 

1.) wir entrümpeln unseren Haushalt. Angefangen im Keller: wir haben zwei Kellerräume, von denen einer eigentlich als "Werkstatt" dienen soll. Inzwischen ist er total voll gestellt. Dieser Raum ist als erstes dran, damit wir darin dann Platz finden, die Dinge, die wir entrümpeln auf zu teilen in:

  • Dinge, die in den Müll kommen
  • Dinge, die verschenkt oder getauscht werden
  • Dinge, die verkauft werden
  • Dinge, die wir (noch) brauchen


Dabei haben wir uns überlegt, dass wir

2.) Dinge, die wir (noch) zu brauchen scheinen, aber nicht täglich benutzen, in eine separate Kiste (oder mehrere?) tun und so lagern, dass wir sofort darauf zu greifen können. Wenn wir nach einem Jahr merken, dass wir diese Dinge tatsächlich nicht im Alltag brauchen, dann kommen auch die weg. Wir besitzen einiges, was wir saisonal nutzen, wie zum Beispiel unsere Ski. Die dürfen erst mal bleiben, auch wenn wir sie nicht täglich nutzen. 

3.) Was auf jeden Fall wegkommt, sind Dinge, die wir eigentlich noch nie benutzt haben, aber aufheben, weil wir sie ja mal nutzen könnten. Einiges darf auch noch mal ein Jahr zur Probe bleiben, wenn es bis dahin nicht verwendet wurde, kommt es auch weg. 

4.) Ganz wichtiger Punkt: wir kaufen uns ein Jahr lang keine neuen Dinge. Ich rede hier nicht von Lebensmitteln oder den Dingen des alltäglichen Bedarfs wie Zahnbürsten. Nein, ich meine Zeug, was sich hier dann ansammelt ohne täglich genutzt zu werden: Bücher (kann ich mir leihen, wenn es um Fachbücher für die Ausbildung geht kann ich immer noch schauen, ob ich sie gebraucht bekomme), Geschirr (hab ich doch alles und zwar in mehrfacher Ausführung), Kissen, Decken, Möbel (alles da und in guter Qualität), Krams wie Vasen, ... ach, eigentlich, wenn ich mich hier so umgucke, dann haben wir schon reduziert und trotzdem ist es mir noch zu viel. Aber dennoch: bei jeder Anschaffung, die außerhalb von Lebensmittel liegt, werden wir uns zusammen setzen und drüber sprechen, ob wir das wirklich brauchen und wenn ja, ob wir es nicht irgendwo gebraucht herbekommen. 

Mit diesen Hintergrundgedanken fällt das Loslegen leicht. Ich bin gespannt, was da auf uns zu kommt!

3 Kommentare:

  1. Hallo Anne!

    Ich kaufe jetzt das 3. Jahr so gut wie nichts mehr. Ab und zu sind ein paar Bücher dazu gekommen. Aber dafür habe ich ganz viele andere Bücher weg gegeben.

    Meine Challenge 7 Tage - 7 Bücher läuft noch immer, jede Woche verschenke ich 7 Bücher.

    Ich finde es so spannend, wie systematisch Du an das alles heran gehst! Mir kam seinerzeit der Zufall zu Hilfe - ein Wasserschaden am Dach und das ganze Haus wurde ausgemalt. Das habe ich dazu genutzt um wirklich alles zu entrümpeln, da ja sowieso alles ausgeräumt werden musste.

    lg
    Maria

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    1. Liebe Maria,

      Deine Buch-Challenge klingt spannend. Bei Büchern bin ich echt noch vorsichtig, ich LIEBE Bücher und ich habe tatsächlich einige, die ich immer wieder zur Hand nehme. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn man erst mal beginnt mit dem Loslassen, es sich irgendwann verselbstständigt und dann so leicht fällt, wenig zu haben (also auch wenig Bücher). ich werde berichten.

      herzliche Grüße,

      Anne

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  2. Hallo Maria, danke für den Artikel, der mir wirklich hilft, mein Buch zum Lesen auszuwählen. Das ist wirklich hilfreich. Mach weiter so.

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